EUROFORUM-Konferenz: „Apothekenmarkt 2008“

Medikamente als Drogerieprodukt

Hamburg/Düsseldorf -

24. September 2007 Der Apothekenmarkt wird immer interessanter für die großen Spieler in der Gesundheitsbranche. „Es ist davon auszugehen, dass auch Pharmahersteller und Arzneimitteldistributoren einsteigen“, sagte DocMorris-Gründer Ralf Däinghaus. Vorreiter dieser Entwicklung war der Pharmahändler Celesio, der Doc Morris vor kurzem übernahm. Wenn der Europäische Gerichtshof im kommenden Jahr möglicherweise das Fremdbesitzverbot kippt, dürfte die letzte Einstiegshürde für den Markt fallen. (ftd.de 20.8.2007). Wer sich künftig den Apothekenmarkt teilen wird, diskutieren Experten auf der EUROFORUM-Konferenz „Apotheke 2008“ (7. und 8.11.2007, Hamburg). Schwerpunkt-Themen des Branchentreffs sind Fremdbesitzverbot, Konsequenzen von Rabattverträgen und Arzneimittel in Drogeriemärkten.

Fremdbesitzverbot vor dem Aus?
Wird das Fremdbesitzverbot vom Europäischen Gerichtshof gekippt, können Drogerien bald selbst Apotheker einstellen und Medikamente verkaufen. Über das Kartellrecht im Apothekenwesen informiert Dr. jur. Fabian Pape (Bundeskartellamt) und erläutert die Vorgaben des europäischen Kartellrechts hinsichtlich der Regulierung der Apotheker als Angehörige Freier Berufe.

Konzept Rabattverträge
Mehr als 20.000 Arzneimittel sind ab dem 1. September in den Rabattverträgen erfasst, die etwa 200 Krankenkassen und rund 60 Pharmahersteller miteinander abgeschlossen haben. Jede Apotheke muss inzwischen fast zehn Millionen Computer-Datensätze verarbeiten. Über die Rabattmodelle der Zukunft spricht Dr. Christopher Hermann (AOK Baden-Württemberg) und zieht eine erste Bilanz der bisherigen Abschlüsse mit den AOK-Rabattpartnern. Alle Vertragspartner betonten, dass die Lieferung der 585 rabattierten Arzneimittel zu 99,8 Prozent garantiert werde.

Erfolgreiche Kooperationen auf dem Apothekenmarkt stellt der MfA-Geschäftsführer Martin Lingen vor. Er erläutert auf der EUROFORUM-Konferenz die Erfolgsstrategie mit dem Dachmarkenkonzept LINDA. Mehr als 1400 Apotheken haben sich der Apothekengruppe angeschlossen und auch Kooperationen wie Easy Apotheken oder Doc Morris verzeichnen regen Zulauf. Über die Bedeutung der Markenbildung in der Apothekenbranche referieren André Blümel (GEHE/Commitment) und Ralf Däinghaus.

Weitere Themen der EUROFORUM-Tagung sind die Vor- und Nachteile des Versandhandels sowie die Vermarktung von Arzneimitteln außerhalb der Apotheke. Das Programm ist im Internet abrufbar: www.euroforum.de/apo-apotheke08

Claudia Büttner
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