Bei Kniearthrose ist eine frühzeitige Therapie erforderlich, um die Beweglichkeit zu erhalten und den Knorpelabbau zu verlangsamen. Verschiedene Leitlinien sprechen sich in diesem Zusammenhang für eine Kombination aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen aus. So auch der ESCEO*-Therapiealgorithmus zur Behandlung der Gonarthrose. Neben einer nicht-medikamentösen Basisbehandlung wird hier auch der Einsatz von SYSADOAs** empfohlen. Dazu zählen unter anderem Glucosaminpräparate. „Hier gilt es jedoch, die Spreu vom Weizen zu trennen“, betonte Dr. Thomas Kausch, Facharzt für Orthopädie und Schmerztherapie (Köln), mit Blick auf eine jüngst veröffentlichte Studie1, in der das untersuchte Präparat bezüglich der Schmerzlinderung nicht besser als Placebo abschnitt. „Hier wurde ein Kombinationspräparat aus Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat untersucht. Die Ergebnisse lassen sich somit nicht auf das Monopräparat dona® übertragen.“
Für die Behandlung von Gonarthrose sind verschiedene Glucosaminpräparate erhältlich. Von diesen Präparaten unterscheidet sich dona® in vielerlei Hinsicht deutlich. Es ist ein Monopräparat, das als Wirkstoff patentiertes kristallines Glucosaminhemisulfat enthält. Zudem handelt es sich um ein geprüftes und apothekenpflichtiges Arzneimittel, dessen Herstellung strengen Auflagen unterliegt. Kristallines Glucosaminhemisulfat ist stabil und verfügt über eine hohe Bioverfügbarkeit, sodass medizinisch wirksame Peak-Plasmakonzentrationen erreicht werden.2 Es ist das einzige Glucosaminpräparat mit umfassender und eindeutig positiver Studienlage.3 Die anderen verfügbaren Präparate enthalten entweder Glucosaminsulfat oder -hydrochlorid. Hierbei handelt es sich überwiegend um Nicht-Arzneimittel, die als Kombinationspräparate noch weitere Inhaltsstoffe, wie z. B. Chondroitin und andere Mikronährstoffe, enthalten. Zur Wirksamkeit dieser Produkte existieren keine überzeugenden wissenschaftlichen Belege. Weder klinische Daten noch andere Gründe sprechen für ihre Anwendung, zumal sich Chondroitinsulfat und Glucosamin bei gemeinsamer Verabreichung beider Inhaltsstoffe in Resorption und Bioverfügbarkeit gegenseitig behindern.4
dona® mit positiver Studienlage
Roman-Blas et al. untersuchten in einer aktuellen Studie ein Kombinationspräparat aus Glucosamin- und Chondroitinsulfat. Die Studie wurde vorzeitig abgebrochen, weil sich nach sechs Monaten zeigte, dass die Schmerzlinderung unter Placebo signifikant stärker war als unter der Therapie mit dem Kombinationspräparat. Auch bei den sekundären Endpunkten (Krankheitsaktivität, WOMAC***-Score) war Placebo tendenziell überlegen.1
Demgegenüber steht die umfangreiche positive Studienlage zu dona®. In einem Cochrane-Review wurden diverse Studien zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Glucosaminen bei Gonarthrose analysiert. Dabei wurde hinsichtlich dona® und anderen Glucosaminpräparaten unterschieden. Die Analyse der Studie ergab eindeutig, dass – verglichen mit Placebo – das patentierte kristalline Glucosaminhemisulfat in dona® den Schmerz und die funktionalen Einschränkungen – bedingt durch die Gonarthrose – signifikant verbesserte. Die Analysen mit Nicht-dona®-Präparaten ergaben hingegen keinen Vorteil für ebendiese in Bezug auf Schmerz und WOMAC-Funktion.3 Eine Analyse von acht randomisiert-kontrollierten Studien zeigte zudem, dass kristallines Glucosaminhemisulfat verglichen mit Placebo die Schmerzintensität hoch signifikant besser senken konnte (p<0,00001).3 Außerdem wurde die am Lequesne-Index gemessene Gelenksfunktion über fünf Studien untersucht – auch dieser konnte durch die Therapie mit dona® signifikant verbessert werden (p<0,00001).3
Mehr Informationen zu Gonarthrose und dona® finden Sie unter: www.knie-gesundheit.de
* ESCEO: European Society of Clinical and Economic Aspects of Osteoporosis and Osteoarthritis
** SYSADOA: Symptomatic Slow-Acting Drugs for Osteoarthritis / symptomatisch langsam wirkende Osteoarthrose-Medikamente
*** WOMAC: Western Ontario and McMaster Universities Arthritis Index – Bewertet den Zustand von Arthrose-Patienten hinsichtlich Schmerz, Steifigkeit und Gelenkfunktion.
Quellen:
1 Roman-Blas JA et al. Arthritis Rheumatol 2017;69:77-85.
2 Persiani S et al. Osteoarthritis Cartilage 2005;13:1041-1049.
3 Towheed TE et al. Cochrane Database of Syst Rev 2005.
4 Jackson CG et al. Osteoarthritis Cartilage 2010;18:297-302.
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