CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
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Europäische Antibiotikawoche 2023

Hohe Zahl an akuten Atemwegsinfektionen: Senföle bekämpfen Erreger und lindern Symptome

Bildrechte: T. Weidner

Eschborn -

„Die Zahl der akuten Atemwegsinfektionen ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr und steigt von Woche zu Woche weiter an“, erklärte Prof. Dr. Andreas Michalsen, Berlin, bei der Live-Online-Fortbildung anlässlich der Europäischen Antibiotikawoche 2023 vom 20. bis 23. November. In der 47. Kalenderwoche lag die Inzidenz bei rund 8.800 Infekten pro 100.000 Einwohner. Die meisten Atemwegserkrankungen wurden dabei durch Rhino- und Coronaviren verursacht[1]. Influenzaviren werden aktuell kaum erfasst, die Grippewelle kommt erst noch. „Betroffene sollten schon bei den ersten Krankheitszeichen aktiv werden und zum Beispiel mit Pflanzensubstanzen wie den Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich gegensteuern“, empfahl Prof. Dr. Robert Fürst, München. Sie wirken nicht nur antiviral[2-4], sondern auch antientzündlich[5-10] und tragen so zur Linderung der Beschwerden bei. Ein aktuelles RCT zeigt die therapeutische Wirkung des pflanzlichen Arzneimittels ANGOCIN®Anti-Infekt N bei akuter Bronchitis[11]. „Bereits nach drei Tagen bessern sich die typischen Symptome signifikant im Vergleich zu Placebo“, so Fürst weiter.

Der durch den drastischen Anstieg der Atemwegsinfektionen verursachte hohe Patientenandrang in den Praxen stellt die Ärzte erneut vor große Herausforderungen. Die gerade erfolgte Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung soll die Hausärzte entlasten und zu einem reibungsloseren Praxisalltag beitragen. „Bleibt zu hoffen, dass das erhöhte Infektionsgeschehen nicht auch noch erneut zu Lieferengpässen führt, wie es im letzten Winter der Fall war“, betonte Fürst.

Senföle – antiviral, antiinflammatorisch und antibakteriell

Mangels antiviraler Wirkstoffe werden akute Atemwegsinfektionen meist symptomatisch therapiert. „Hier lohnt sich ein Blick auf die komplexe Vielfalt pharmakologisch aktiver Pflanzeninhaltsstoffe“, erläuterte Fürst. So zeigen zum Beispiel Gerbstoffe, ätherische Öle oder Senföle in vitro eine ausgeprägte antivirale Wirkung. In-vitro-Untersuchungen an der Universität Gießen belegen, dass Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich die Vermehrung des Influenzavirus H1N1 in menschlichen Lungenzellkulturen deutlich hemmen und auch weitere typische Erkältungsviren bekämpfen können[2]. Darüber hinaus wirkt die Senfölkombination antiinflammatorisch[5-10] und antibakteriell[12-14]. So wird nicht nur eine Bekämpfung der Erreger ermöglicht und eventuellen bakteriellen Sekundärinfektionen entgegengewirkt, sondern auch eine Besserung der Symptomatik erzielt.

Verkürzte Krankheitsdauer

Epidemiologische Studien bei Kindern und Jugendlichen[15] sowie Erwachsenen[16], die an akuter Bronchitis und akuter Sinusitis litten, untermauern die therapeutische Wirksamkeit und Verträglichkeit des Phytotherapeutikums. In einem weiteren aktuellen RCT[17] konnte zudem gezeigt werden, dass die Kombination aus Kapuzinerkresse und Meerrettich die Symptomatik einer Rhinosinusitis im Median um etwa zwei Tage im Vergleich zu Placebo reduziert. Auch bei häufig rezidivierenden Infektionen der Atem­wege ist das Phytopharmakon eine empfehlenswerte Therapieoption: Längerfristig angewendet konnte mit ANGOCIN®Anti-Infekt N im Vergleich zu Placebo die Erkältungshäufigkeit im Studienzeitraum von 12 Wochen um etwa 50 Prozent reduziert werden[18].

Antibiotika nicht indiziert

„Nach wie vor sind die Verordnungszahlen von Antibiotika bei akuten Atemwegsinfektionen hoch, und dies obwohl eine Antibiotika-Therapie bei den meist viral bedingten Infekten nicht indiziert ist“, beklagte Michalsen. Durch den Einsatz von antiviral und antiinflammatorisch wirkenden Pflanzensubstanzen bei akuten unkomplizierten Infektionen der Atemwege könnten Atemwegsinfektionen sinnvoll behandelt sowie auch der Verbrauch an Antibiotika gesenkt und somit einer Resistenzentwicklung entgegengewirkt werden. Die wichtige Arzneistoffgruppe der Antibiotika werde so für schwere lebensbedrohliche bakterielle Infektionen bewahrt.

Redaktioneller Hinweis: geschlechtsneutrale Formulierung
Ausschließlich zur besseren Lesbarkeit wird in dieser Pressemeldung auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Formulierungen in diesem Text sind somit geschlechtsneutral zu interpretieren.

ANGOCIN®Anti-Infekt N
Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Erkrankungen der Bronchien, Nebenhöhlen und ableitenden Harnwege. Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: 200 mg Kapuzinerkressenkraut, 80 mg Meerrettichwurzel. Sonstige Bestandteile: Cellulose, Eisenoxide und -hydroxide E 172, Hypromellose, Kartoffelstärke, Macrogol, Natriumcarboxymethylstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure, Talkum, Titandioxid E 171. Gegenanzeigen: Akute Magen- und Darmgeschwüre und/oder akute Nierenentzündungen, Allergie gegen Kapuzinerkressenkraut, Meerrettichwurzel oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Häufig: Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Oberbauchdruck, Durchfall, Blähungen oder Sodbrennen. Gelegentlich: Systemische allergische Reaktionen sowie Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (z. B. Hautrötungen mit Hitzegefühl, Hautausschlag und/oder Juckreiz). Pharmazeutischer Unternehmer: Repha GmbH Biologische Arzneimittel, Alt-Godshorn 87, 30855 Langenhagen. Stand 02/20.

Literatur:
Die Quellen 1-18 können auf Wunsch unter folgendem Pressekontakt angefordert werden:

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Herr Frank Etzel

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