Der Fuß ist ein komplexes Gebilde aus 26 Knochen und einer Vielzahl von Sehnen, Muskeln und Bändern. Bestimmte Faktoren begünstigen Veränderungen der Fußform - mit negativen Folgen für den gesamten Bewegungsapparat. Hallux valgus ist die häufigste Zehenfehlstellung, die vor allem Frauen betrifft und mit dem Alter deutlich zunimmt. Allein hierzulande sollen rund zehn Millionen Menschen von Hallux valgus betroffen sein.
Winterzeit ist die Zeit geschlossener Schuhe. Damit lassen sich unschöne Fußverformungen zwar gut verstecken, doch gerade in zu engen Schuhen kann die Fehlstellung Schmerzen bereiten und sich verschlimmern. Hallux-valgus-Betroffene berichten vom Schiefstand der Großzehe, vom Ballenzeh und von einem schmerzenden Knochenauswuchs, der eigentlich keiner ist. Die scheinbar knöcherne Auswachsung, genannt Pseudoexostose, ist charakteristisch für den Hallux valgus. Sie tritt in Erscheinung, wenn die Großzehe im Grundgelenk stark zum Fußinnenrand abknickt, während die Spitze der Großzehe deutlich nach innen zeigt und die zweite Zehe sogar überlagern oder sich unter diese schieben kann. In diesem Stadium kann der Hallux valgus einen Winkel von bis zu 90 Grad erreichen.
Den meisten Hallux-valgus-Fällen liegt ein Spreizfuß zugrunde, bei dem sich das Fußgewölbe absenkt und die Zehen ihre Lage ändern. Genetische Veranlagung, Diabetes, Bindegewebsschwäche, Übergewicht, langes Stehen und vor allem das Tragen von unbequemen, engen Schuhen mit hohen Absätzen sind die größten Risikofaktoren für die Entstehung von Hallux valgus.
Folgende Maßnahmen können zur Schmerzfreiheit verhelfen und präventiv vor einer Fußverformung schützen. Bei der konservativen Behandlung geht es vor allem um die Beseitigung der druckbedingten Beschwerden. Erst wenn keine konservativen Behandlungsmethoden mehr helfen, wird der Orthopäde eine Operation vorschlagen.
Um einem Hallux valgus vorzubeugen, helfende folgende Ratschläge:
Verantwortlich für den Inhalt ist Michael Mayer aus Hamburg