Sachsen-Anhalts Apotheker sprachen mit EU-Abgeordneten in Brüssel

Empfehlung an EU-Kommission: Beim Arzneimittelhandel steht Gesundheit der Bevölkerung an erster Stelle

Magdeburg -

Eine Abordnung des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt e. V. führte vor wenigen Tagen Gespräche mit Abgeordneten des Europaparlaments und Mitarbeitern der EU-Kommission in Brüssel. Dabei trafen Mathias Arnold, Vorsitzender des Apothekerverbandes, der 1. Stellvertreter Gert Fiedler sowie Geschäftsführer Matthias Clasen unter anderem die Parlamentarier Dr. Horst Schnellhardt, Dr. Peter Liese, Dr. Thomas Ulmer und Alexander Radwan (alle EVP-Fraktion). Des Weiteren gab es ein längeres Gespräch mit einem Legal Officer der EU-Kommission. Themen waren Arzneimittelfälschung, Internethandel, sichere Vertriebswege von Medikamenten sowie Fremd- und Mehrbesitzverbot.

„Die Unterstützung der durch italienische Abgeordnete eingebrachten schriftlichen Erklärung des europäischen Parlaments zum Schutz der Apotheker durch Dr. Schnellhardt werten wir zum Teil als Ergebnis unserer Gespräche“, so Verbandsvorsitzender Mathias Arnold. In dieser Erklärung fordern die Abgeordneten des EU-Parlamentes die Europäische Kommission auf, bei Entscheidungen zum Binnenmarkt den Gesundheitsschutz der Bürger immer an erster Stelle zu sehen. Bislang orientiert sich die EU-Kommission beim Arzneimittelhandel sehr stark am Paragraph 28 des Europavertrages, der die Freiheit des Warenverkehrs zum Inhalt hat. Mathias Arnold: „Wir Apotheker dagegen wollen unsere Patienten vor gesundheitlichen Schäden beispielsweise durch illegalen Versandhandel aus dem Ausland schützen. Eine Gesetzgebung der EU, die dem Arzneimittel als Ware der besonderen Art gerecht wird, muss spezifische Regelungen des Arzneimittelhandels berücksichtigen, da diese dem Verbraucherschutz dienen und nach §30 des EG-Vertrages auch rechtlich möglich sind .“

Als bemerkenswert empfanden die Gäste aus Sachsen-Anhalt die straffe Organisation und die zielführende Auswahl der Gesprächspartner durch Dr. Schnellhardt und seine Mitarbeiter.

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