Aufgrund der zunehmenden Antibiotikaresistenzen fordern Experten seit vielen Jahren, bei einfachen unkomplizierten Infektionen wie akuten Harnwegsinfektionen keine Antibiotika, sondern bevorzugt bewährte pflanzliche Arzneimittel einzusetzen[1]. Eine im Juni durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid[2] hat gezeigt, dass 68 Prozent der befragten Ärzte dieser Forderung inzwischen nachkommen und pflanzliche Arzneimittel als First-Line-Therapie nutzen. Drei Viertel der Ärzte orientieren sich bei der Therapie von Blasenentzündungen immer oder häufig an den Leitlinien. In der 2017 aktualisierten S3-Leitlinie zur Therapie von unkomplizierten Harnwegsinfektionen wird unter anderem der Einsatz von Kapuzinerkresse und Meerrettich (ANGOCIN® Anti-Infekt N) als phytotherapeutische Option bei häufig rezidivierender Zystitis empfohlen[3]. Die beiden Arzneipflanzen in kombinierter Form (ANGOCIN® Anti-Infekt N) entsprechen in ihrer Wirkung den häufigsten Anforderungen, die die Ärzte laut Umfrage an ein Therapeutikum zur Therapie von Harnwegsinfektionen stellen.
„Weil es inzwischen immer mehr resistente Keime gibt, gegen die Antibiotika einfach nicht mehr helfen, sind antibiotisch wirksame Pflanzenstoffe heute wieder besonders interessant“, erklärt Dr. Johannes G. Mayer, Sprecher der Forschergruppe Klostermedizin an der Uni Würzburg. Auch die Autoren der S3-Leitlinie „unkomplizierte Harnwegsinfektionen“ fordern wegen der zunehmenden Resistenzproblematik die Diagnose einer Harnwegsinfektion (HWI) und die Indikation zu einer Antibiotikatherapie kritisch zu stellen und empfehlen auch neue Therapiestrategien ohne Antibiotika[3].
HWI: Senföle als Behandlungsoption bekannt und in der Empfehlung etabliert
Der aktuellen Umfrage zufolge setzen 64 Prozent der Ärzte bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen pflanzliche Arzneimittel immer oder häufig ein und empfehlen sie auch zur Vorbeugung. Die Kombination mit Kapuzinerkresse ist bei über der Hälfte der Befragten bekannt, 72 Prozent hiervon wenden diese bereits bei Harnwegsinfektionen an. Die Phytokombination entspricht den Anforderungen, die die Ärzte laut Umfrage an ein Therapeutikum zur HWI-Therapie haben, dazu zählen: schnelle Symptomlinderung, wenig Nebenwirkungen, antibakteriell, entzündungshemmend und belegte Wirksamkeit.
Wirkung durch zahlreiche Studien bestätigt
Die beiden Arzneipflanzen werden in kombinierter Form (ANGOCIN® Anti-Infekt N) bereits seit Jahrzehnten erfolgreich zur Therapie von unkomplizierten Harn- und Atemwegsinfektionen eingesetzt. Die Wirkung und Sicherheit des pflanzlichen Medikaments wurde bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern durch mehrere klinische Studien bestätigt[4-7]. Zahlreiche Forschungsarbeiten bestätigen weiterhin die antientzündliche[8-16] und antibakterielle[17-23] Wirkung von Kapuzinerkresse und Meerrettich, sogar gegen Problemkeime wie MRSA, Vancomycin-resistente Enterokokken oder Penicillin-resistente Pneumokokken. Außerdem ist die Pflanzenkombination in der Lage, das bakterielle Kommunikationssystem Quorum sensing (QS) und damit die Produktion von Biofilmen zu hemmen[19,24].
Die befragten Verwender des Arzneimittels schätzen der Umfrage zufolge vor allem die gute Verträglichkeit sowie die entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung der Pflanzenkombination. Resistenzentwicklungen gegen die Inhaltsstoffe von Kapuzinerkresse und Meerrettich, die Senföle (Isothiocyanate), wurden bisher selbst nach Langzeittherapie nicht beobachtet und sind aufgrund der multimodalen Wirkweise dieser pflanzlichen Wirksubstanzen auch nicht zu erwarten[17,19].
Aufgrund ihrer vielfältigen Wirkweise ermöglicht die Phytoarznei eine umfassende Therapie von unkomplizierten Harnwegsinfektionen, die außerdem besonders verträglich ist. Bei einer interdisziplinären Expertendiskussion empfahlen Ärzte und Wissenschaftler den Einsatz der Isothiocyanate aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen als First-Line-Therapie[1]. Eine Untersuchung des Mikrobiologen Professor Uwe Frank, Freiburg, hat außerdem gezeigt, dass die Isothiocyanate aus Kapuzinerkresse und Meerrettich die Internalisierung von uropathogenen E. coli-Stämmen (UPEC) in das Blasenepithel hemmen und somit helfen können, das Auftreten eines möglichen Rezidivs einer Harnwegsinfektion zu verhindern[25]. Das spricht für den Einsatz der Isothiocyanate bei wiederkehrenden Blasenentzündungen und liefert eine mögliche Erklärung für die Ergebnisse einer klinischen Studie[6], die gezeigt hat, dass die Einnahme von Isothiocyanaten die Rückfallquote bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen senkt.
Literatur:
Die Quellen 1-25 können auf Wunsch unter folgendem Pressekontakt angefordert werden:
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Herr Frank Etzel
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