Das Expertenteam des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen (VfA) geht davon aus, dass in diesem Jahr mehrere neue Medikamente die Zulassung erhalten werden. Von wirksamen Pharmazeutika ist die Rede, die gegen mehrere Formen von Leukämie, Lungenkrebs (NSCLC) sowie das Multiple Myelom als einer Form des Knochenmarkkrebses eingesetzt werden.
Ein Schritt in die richtige Richtung bei der Bekämpfung von Krebs?
Interessant ist, dass einige dieser Medikamente vermutlich auf neuen Wirkungsprinzipien basieren. Beispielsweise werden onkolytische Viren in den Körper impliziert, die Krebszellen angreifen und das Immunsystem beim Kampf gegen die Zellen unterstützen. Zusätzlich geht der VfA davon aus, dass sich das Sortiment an Medikamentenkombinationen zur Heilung von Hepatitis C erhöhen wird. Allerdings muss sich für diese Aufstockung des Medikamentenangebots erst ein Anbieter auf dem Markt etablieren. Des Weiteren ist von neuen Antibiotika gegen problematische Keime die Rede, gegen die zahlreiche existente Medikamente nicht mehr wirksam sind. Dabei verweist der Verband insbesondere auf Pharmazeutika gegen MRSA sowie multiresistente Keime.
Medizin gegen Stoffwechselerkrankungen und HPV
Zusätzlich werden in Onlineapotheken wie medipolis.de vermutlich bald neue Medikamente für Patienten zur Verfügung stehen, die mit den Hämophilien A und B behandelt werden. Diese Medizin kommt der Patientengruppe zugute, bei denen andere Mittel nicht mehr wirken. Neuartige Impfstoffe sollen beispielsweise vor Stämmen humaner Papillonviren (HPV) schützen, die Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Weiterhin werden in diesem Jahr vermutlich zehn neue Pharmazeutika auf dem Markt veröffentlicht, die Patienten mit seltenen Erkrankungen erblich bedingten Stoffwechselstörungen zugute kommen.
Zulassung
Dass diese Medikamente in diesem Jahr zugelassen werden, ist in erster Linie der Zusammenarbeit der Pharmaindustrie und dem Gesundheitswesen zu verdanken. Das Ziel dieser Bemühungen ist, dass die Medizin für ein wirksames medizinisches Therapiekonzept eingesetzt wird. Wie Birgit Fischer, die Hauptgeschäftsführerin des VfA, betont, hat die Entwicklung dieser Pharmazeutika zumeist schon wenige Jahre nach der Jahrtausendwende begonnen.
Für den Inhalt ist Martin Hoffmann verantwortlich