USA

Obama: Antibiotika im Fokus

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Berlin -

Die US-Regierung will gegen die „akute und ernsthafte Bedrohung“ durch Antibiotika-resistente Bakterien vorgehen. Das Weiße Haus in Washington veröffentlichte am Freitag einen Aktionsplan mit fünf Zielen für den Kampf gegen die Erreger. Es sei „aggressives Handeln“ gefragt, um die Gefahr zu reduzieren. Ohne Gegenmaßnahmen könnten die Fortschritte seit der Entdeckung der Wirkung von Penicillin im Jahr 1928 auf dem Spiel stehen.

Die Ausbreitung der Infektionen mit resistenten Erregern solle verlangsamt werden. Dazu müssten Antibiotika im Medizin-Bereich und in der Landwirtschaft bedachter eingesetzt werden, damit sich die Wirksamkeitsdauer einzelner Medikamente verlängere. Zudem solle eine mögliche Ausbreitungen der Bakterien besser überwacht werden.

Auch will das Weiße Haus bessere Tests entwickeln lassen, um entsprechende Erreger zu erkennen. Abschließend sei die internationale Kooperation bei diesem Thema zu verbessern.

Die US-Seuchenbehörde CDC schätzt, dass Antibiotika-resistente Bakterien allein in den USA rund zwei Millionen Mal pro Jahr zu Krankheiten führen und dass 23.000 Menschen dadurch sterben. US-Präsident Barack Obama hoffe, dass sein Aktionsplan bis 2020 umgesetzt werden könne.

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