Streit vor der Apotheke

Messerstecherei: Apothekerin verarztet Opfer

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Berlin -

Bei einem Streit zwischen zwei Männern vor der Kreuz-Apotheke in Wiesbaden ist es zu einer Messerstecherei gekommen. Dabei wurde einer der Beteiligten verletzt. Apothekerin Antje Klehr sah das Blut und zögerte nicht, erste Hilfe zu leisten.

Der Streit eskalierte am Mittwoch gegen Mittag. Die Kreuz-Apotheke ist in der Substitutions-Therapie aktiv. Inhaber Christian Constantin Janka zufolge handelte es sich bei den Männern um die typische Klientel. „Wir haben sofort die Polizei gerufen, als wir gesehen haben, dass einer ein Messer gezückt hat“, sagt er. Bei den beiden habe es sich nicht um Kunden der Apotheke gehandelt. Sie seien aber mit Kunden befreundet gewesen.

Klehr griff sofort nach Handschuhen und Verbandsmaterial. „Ich bin keine Ersthelferin, habe aber keine Blut Angst vor Blut und dachte, nichts wie raus“, sagt die angestellte Approbierte. Sie verarztete die circa 20 Zentimeter lange Wunde. Das Blut sei nicht gespritzt, sagt sie. Doch vor der Apotheke sei eine große Blutlache entstanden. „Ich habe gestaunt, dass innerhalb von drei Minuten die Streifenwagen vor der Tür standen“, sagt Janka. Auch ein Rettungsdienst kam und half dem Verletzten.

Der Täter flüchtete, konnte laut Polizeiangaben kurz darauf gefasst werden. Der 24 Jahre alte Mann entschuldigte sich auf dem Revier für sein Verhalten.

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