Infektionskrankheiten

UN: Mehr Hilfe gegen Cholera in Haiti

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Port-au-Prince -

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat Haiti mehr Unterstützung im Kampf gegen die seit 2010 in dem Karibikstaat grassierende Cholera-Epidemie zugesichert. Er wolle helfen, umgerechnet 1,6 Milliarden Euro in Fonds für die nächsten zehn Jahre zu sammeln, zitierten haitianische Medien Ban in Port-au-Prince. Der Südkoreaner war Montag zu einem zweitägigen Besuch in die haitianische Hauptstadt gekommen.

Vor seiner Ankunft hatte Ban im Gespräch mit einer US-Zeitung auch auf eine „moralische Verantwortung“ der Vereinten Nationen gegenüber Haiti hingewiesen. Die Weltorganisation wird für den Cholera-Ausbruch Monate nach dem Erdbeben von 2010 verantwortlich gemacht. Ein Bericht von 2013 wirft der UNO vor, Blauhelme aus Nepal hätten die Krankheit ins Land eingeschleppt.

2013 hatte die Organisation Forderungen nach Schadenersatz abgewiesen. Im März dieses Jahres reichten Opferanwälte eine neue Klage vor einem Gericht in New York ein, wie der Sender Radio Metropole berichtete. Nach aktuellen Zahlen sind in Haiti mindestens 8500 Menschen an der gefährlichen Durchfallerkrankung gestorben.

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