Apothekenexklusivität

Arzneimittel im Kaufland-Regal

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Apothekenmarken im Ramsch-Regal: Besonders günstig und lecker – so preist Kaufland reduzierte Apothekenprodukte an.Kaufland verramscht Apothekenmarken
Immer mal wieder tauchen dort Gesundheits- und Kosmetikprodukte aus der Offizin auf. Jetzt werden die Restbestände offenbar verramscht.Foto: APOTHEKE ADHOC
In einem Markt in Frankfurt entdeckte eine PTA in dieser Woche Apothekenmarken im Ramschregal.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Preisvorteil wurde mit der begrenzten Haltbarkeit erklärt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Zu finden waren dort zwischen reduzierten Tütensuppen und Haar-Colorationen unter anderem Baldriparan, ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Biofax, ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Kohle Compretten, ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Octenisept zur Wundheilung und ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Visine.Foto: APOTHEKE ADHOC
Kaufland hat das Gesundheitssortiment aus der Offizin schon vor einiger Zeit für sich entdeckt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Wie bei Kaufland üblich, bieten verschiedene Märkte die Apothekenmarken zu Schnäppchenpreisen an. Die aktuelle Ramsch-Aktion sieht man hingegen seltener.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Supermarkt bietet beispielsweise Cetebe an.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch Ratiopharm liegt im Regal. 60 Kapseln Vitamin B-Komplex kosten 8,95 Euro, der Apothekenverkaufspreis liegt bei knapp 15 Euro.Foto: APOTHEKE ADHOC
Weitere Produkte sind Baldriparan, ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Isla Moos (Engelhard) ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... oder aber auch Produkte wie Fenistil, Phytohustil, Bronchicum oder sogar Bepanthen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch Kohle-Compretten (Merck) sowie Basica (Protina) waren zu finden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Im Segment „Wohlbefinden/Stärkung“ wird Cetebe Abwehrplus mit 120 Kapseln beispielsweise für 21,99 Euro angeboten.Foto: APOTHEKE ADHOC
Zum Vergleich: In der Offizin kostet das Nahrungsergänzungsmittel von GSK Consumer Health 29,90 Euro.Foto: APOTHEKE ADHOC
In den Regalen mancher Märkte konnten Kunden auch zu Weitere Produkte sind Centrum, Thermacare und Baldriparan (Pfizer), Yokebe und XLS Medical (Omega) und Formoline L112 (Certmedica) greifen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Für Apothekenmitarbeiter sind die Gesundheitsregale ohnehin schon oft ein Ärgernis.Foto: APOTHEKE ADHOC
Immerhin werden die Produkte ohne jede Beratung angeboten.Foto: APOTEHKE ADHOC
Dass nun offenbar noch stärker auf apothekenexklusive Ware gesetzt wird, verstimmt viele Apotheker noch mehr.Foto: APOTHEKE ADHOC
Zumeist ist die Ware dann auch noch viel günstiger als in der Apotheke.Foto: APOTHEKE ADHOC
Zum Standard-Angebot der Märkte gehören ohnehin schon Nahrungsergänzungsmittel, wie Magnesium-Präparate ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Oder Erkältungspräparate wie Klosterfrau Melissengeist.Foto: APOTHEKE ADHOC
LEH statt Apotheke: Edeka bietet in einer Filiale Vichy aus dem Hause L'Oréal an.Foto: APOTHEKE ADHOC
Insgesamt stehen acht verschiedene Artikel der Apothekenkosmetik im Sortiment.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Lebensmitteleinzelhandel und Drogerien versuchen immer wieder, den Apotheken Kunden abspenstig zu machen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Kosmetik und Nahrungsergänzungsmittel sind für die Händler beliebte Waren.Foto: APOTHEKE ADHOC
Ob auch bei Kaufland der Graumarkt für die Warenströme verantwortlich ist?Foto: APOTHEKE ADHOC
Untereinander hat sich der Handel immer im Blick. Rossmann hat in der Vergangenheit laut Medienberichten die Preise bei Mitbewerbern ausspähen lassen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Demnach waren Mitarbeiter eines Dienstleisters bei dm, ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Müller, ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Budnikowsky und ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Kaufland.Foto: APOTHEKE ADHOC
Gesundheitsregale mit frei verkäuflichen Arzneimitteln sind seit jeher in den Drogeriemärkten zu finden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Das Sortiment wurde sukzessive erweitert: So kamen nicht nur Teststreifen für Blutzuckermessgeräte dazu, ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... sondern auch Marken aus der Apotheke wie Wick (P&G) oder ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Priorin (Bayer).Foto: APOTHEKE ADHOC
„Bekannt aus Ihrer Apotheke“, warb Müller.Foto: APOTHEKE ADHOC
„Bekannte Produkte aus der Apotheke“, hieß es bei dm.Foto: APOTHEKE ADHOC
Rossmann stellte die Apothekenmarken in ein eigenes Regal.Foto: APOTHEKE ADHOC
„Bisher nur in Apotheken erhältlich, jetzt bei uns besonders günstig“, hieß es.Foto: APOTHEKE ADHOC
Schlecker hatte in seinem Webshop eine Rubrik „Auch in der Apotheke“ eingerichtet. Hier gab es Kosmetikmarken und Nahrungsergänzungsmittel.Foto: Elke Hinkelbein
Nebenher kooperierten die Ketten mit Versandapotheken. Müller kooperierte ab 2009 mit Mycare.Foto: APOTHEKE ADHOC
Anfang 2012 kam Volksversand an Bord kam. Doch schon wenige Monate später stellte die Versandapotheke ihren Betrieb ein und meldete Insolvenz an.Foto: APOTHEKE ADHOC
Später stritten die beiden ehemaligen Partner vor Gericht über Mindestprovisionen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Juristischen Ärger hatte Müller auch mit der Stada.Foto: Elke Hinkelbein
Der Generikakonzern wehrte sich erfolgreich gegen die Nutzung der Marke Ladival in Werbejingles und auf den Kassenbons.Foto: APOTHEKE ADHOC
Bei Rossmann sind seit 2009 apothekenexklusive Marken zu finden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Das Gesundheitsregal war 2010 erstmals installiert worden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Das Angebot umfasst aktuell rund 80 Artikel, vor allem Nahrungsergänzungsmittel und frei verkäufliche Medikamente. Der Bereich soll weiter ausgebaut werden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Schwierigkeiten, über den Graumarkt an die Ware zu kommen, gibt es nach Angaben eines Sprechers nicht.Foto: APOTHEKE ADHOC
Rund die Hälfte der Märkte ist inzwischen mit dem überwiegend apothekenexklusiven Sortiment „Gesundheit plus“ ausgestattet.Foto: APOTHEKE ADHOC
Rossmann kooperierte ab 2005 mit der Deutschen Internet Apotheke.Foto: APOTHEKE ADHOC
2011 kam DocMorris als neuer Partner an Bord.Foto: APOTHEKE ADHOC
DocMorris lockte die Rossmann-Kunden zunächst mit Gutscheinen im Wert von 5 Euro.Foto: APOTHEKE ADHOC
Pick-up gab es nie, stattdessen wurden Prospekte ausgelegt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Firmengründer Dirk Roßmann hat seine Söhne mit in die Geschäftsführung geholt.Foto: Rossmann
Die Drogeriekette Budnikowski in Hamburg hatte apothekenexklusive Produkte aus dem Sortiment genommen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der lokale Platzhirsch kooperiert lieber mit Budni-Partnerapotheken.Foto: APOTHEKE ADHOC
Das ursprünglich ausgegebene Ziel, 30 bis 40 Budni-Partnerapotheken in Hamburg zu eröffnen, konnte bislang nicht erfüllt werden.Foto: Budni Partnerapotheken
Schlecker hatte 2008 über eine Tochterfirma in Spanien mit Vitalsana sogar eine eigene Versandapotheke gegründet.Foto: Elke Hinkelbein
Damals war der Branchenprimus auf dem Zenit.Foto: Elke Hinkelbein
Nach der Übernahme von drospa und Ihr Platz brachte es Schlecker europaweit auf mehr als 14.155 Filialen – davon 10.650 in Deutschland.Foto: APOTHEKE ADHOC
In den Geschäften gab es nicht nur Pick-up-Aufsteller, ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... sondern auch Vitalsana-Eigenmarken.Foto: APOTHEKE ADHOC
Vitalsana beschäftigte sogar die Gerichte. Der Streit um die Frage, ob das operative Geschäft im niederländischen Heerlen oder ...Foto: Elke Hinkelbein
... in der deutschen Konzernzentrale abgewickelt wurde, schaffte es bis vor den BGH.Foto: Elke Hinkelbein
2012 brach das Imperium zusammen, Anton Schlecker musste Insolvenz anmelden.Foto: dpa
Als eigentragener Kaufmann haftete Schlecker mit seinem Privatvermögen. Die Luxusautos wurden versteigert, ...Foto: Schlecker
... die Ware in den Geschäften abverkauft.Foto: APOTHEKE ADHOC
Hersteller wie Klosterfrau oder Queisser verloren mit der Schlecker-Pleite einen wichtigen Großkunden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Tausende Schlecker-Frauen verloren ihren Job.Foto: Elke Hinkelbein
Im Juni 2012 wurden die verbliebenen 2800 Schlecker-Märkte geschlossen.Foto: Elke Hinkelbein
Noch heute stehen überall in Deutschland die Geschäftsräume leer.Foto: APOTHEKE ADHOC
Einer der größten Profiteure der Schlecker-Pleite war dm.Foto: Elke Hinkelbein
Firmenchef Professor Dr. Götz Werner verfolgte seit jeher einen anderen Ansatz als sein Konkurrent aus Ehingen.Foto: Elke Hinkelbein
War es bei Schlecker billig und eng, sollte es bei dm hochwertig und einladend sein.Foto: Elke Hinkelbein
Auch Arzneimittel sollten Kunden bei dm kaufen können.Foto: Elke Hinkelbein
Daher kooperierte die Drogeriekette schon ab 2004 mit der Europa Apotheek Venlo (hier Geschäftsführerin Petra Schäfer mit EAV-Chef Klaus Gritschneder).Foto: Elke Hinkelbein
Im Juni 2004 hatten die EAV und dm den ersten „Pharma Punkt“ in einem dm-Markt in Nordrhein-Westfalen eingerichtet.Foto: dm
Außerdem wurde in den Filialen für die Versandapotheke geworben.Foto: APOTHEKE ADHOC
Später trat die EAV in dem Konstrukt als „Apo im dm“ auf.Screenshot
Der Fall schaffte es 2008 bis vor das Bundesverwaltungsgericht.Foto: APOTHEKE ADHOC
Dem juristischen Erfolg zum Trotz war das Konzept im Markt nicht erfolgreich.Foto: Elke Hinkelbein
Anfang 2013 übernahm Zur Rose.Foto: APOTHEKE ADHOC
Dank der Zusammenarbeit tauchte das Apotheken-A plötzlich bei dm auf.Foto: APOTHEKE ADHOC
Doch trotz Willkommensbonus war auch dieses Konzept nicht nachhaltig erfolgreich.Foto: APOTHEKE ADHOC
Im Frühjahr 2015 wurden die Bestellterminals abgebaut.Foto: APOTHEKE ADHOC
Jetzt listet dm auch die apothekenexklusiven Kosmetikaprodukte aus.Foto: APOTHEKE ADHOC
Seit Jahren haben sich Apotheken über das Angebot geärgert.Foto: APOTHEKE ADHOC
Kam die Drogeriekette über den Graumarkt an Apothekenkosmetik, wurde vor Ort offensiv mit Plakaten für Vichy, Linola, Eucerin, Eubos & Avène für das neue Sortiment geworben.Foto: APOTHEKE ADHOC
2012 warb die Drogeriekette an prominenter Stelle und in Großformat für ihr Produktportfolio.Foto: APOTHEKE ADHOC
Das Angebot war oft breit gefächert. Von Vichy standen ein gutes Dutzend Produkte in den Regalen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Apothekenkosmetik füllt sogar ganze Regale.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Ware wurde mit beträchtlichen Abschlägen zur Preisempfehlung der Hersteller abgegeben.Foto: APOTHEKE ADHOC
Das Sortiment war nicht nur breit, sondern auch tief, es gab jeweils mehrere Packungen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch Ladival von Stada wurde bereits von dm verkauft.Foto: APOHTEKE ADHOC
Beliefert wurden nicht alle, sondern vor allem große dm-Märkte.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Hersteller sehen ihre Produkte lieber nur in Apotheken und verwiesen auf den Graumarkt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Warenpräsenz konnte laut Geschäftsführer Christoph Werner aber nicht in allen dm-Märkten gewährleistet werden.Foto: dm
Frei verkäufliche Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke bleiben aber im Sortiment.Foto: APOTHEKE ADHOC
Im Gesundheitsregal tauchen immer wieder Produkte auf, die im Drogeriemarkt eigentlich nichts zu suchen haben.Foto: APOTHEKE ADHOC
Einige Beispiele sind Baldriparan und ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Vitasprint (Pfizer), ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Lefax und ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Priorin (Bayer) sowie ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Isla (Engelhard) und ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... Magnesium verla.Foto: APOTHEKE ADHOC
Unter der Eigenmarke „Das gesunde Plus“ gibt es in den Drogeriemärkten auch homöopathische Präparate.Foto: APOTHEKE ADHOC
Sie kommen von einem Lohnhersteller, der zu einer Apotheke aus dem Großraum Hamburg gehört.Foto: APOTHEKE ADHOC
Inzwischen sind außerdem Bachblüten-Produkte bei dm erhältlich. Sie laufen ebenfalls unter der Dachmarke.Foto: APOTHEKE ADHOC
Mit seinem NAC-Produkt war dm dagegen zu weit gegangen. Zweimal nahm die Drogeriekette den Hustenlöser ins Sortiment, zweimal ging Hexal erfolgreich dagegen vor.Foto: Elke Hinkelbein
Berlin -

Schnäppchenpreise bei Kaufland: Neben Nahrungsergänzungsmitteln finden sich beim Einzelhandelsriesen inzwischen auch Cetebe und Co. im Sortiment.

Die Drogeriekette dm hat gerade erst Apothekenkosmetik ausgelistet, jetzt kommt der Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Kaufland und Edeka haben das Gesundheits- beziehungsweise Kosmetiksortiment aus der Offizin für sich entdeckt. Verschiedene Märkte bieten Apothekenmarken zu Schnäppchenpreisen an.

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