ApoRetrO

Was darf's noch sein?

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Üblich und notwendig: Apotheken dürfen nach einer ApBetrO-Novelle ihr Sortiment deutlich erweitern.Montage: APOTHEKE ADHOC
Apotheker sind privilegiert: Sie allein dürfen Rx und OTC abgeben. Dafür dürfen sie vieles andere nicht verkaufen.Foto: Marcus Witte
Die Lösung: Die Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) auflockern und Waren wie Brötchen oder Wurstwaren verkaufen.Foto: Tim Reckmann / Pixelio.de
Mit der ApBetrO-Novelle wurde das zulässige Sortiment der Pharmazeuten weiter beschnitten. Der Gesundheitsbezug muss seitdem „unmittelbar“ sein.Foto: Elke Hinkelbein
Wie die Bundesregierung feststellen musste, gibt es immer weniger Bäcker und Fleischer, die Erweiterung des Apothekensortiments würde also auch unter Versorgungsgesichtspunkten Sinn machen.Grafik: APOTHEKE ADHOC
Die Mischung aus halbstaatlich generiertem Honorar und Selbstausbeutung der Inhaber lässt Apotheken offenbar langsamer sterben als andere Nahversorger.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Pharmazieräte haben allerdings schon angemerkt, dass Kühltheke und Plastikhandschuhe dann zur Pflicht werden, die ApBetrO soll entsprechend angepasst werden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Und weil Apotheke ursprünglich einmal „Lager“ hieß, lässt sich die Apothekenüblichkeit eigentlich beliebig weit auslegen. Nachdem die Tankstellen mit dem Versuch gescheitert sind, Arzneimittel zu verkaufen, könnte nun der Gegenschlag erfolgen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Dann sagt der Kunde in der Apotheke: „Mein Betablocker, die Umschau und 'die 5' bitte.“ Denn der Rückgang an Tankstellen ist noch viel dramatischer.Foto: Marcus Witte
Heute sagen weniger freundliche Kunden in der Apotheke leider eher Sätze wie: „Ich wollte nicht die ganze Apotheke kaufen!“ oder „Sie tauschen hier gar nichts aus!“Montage: APOTHEKE ADHOC
Zumindest die Substitution wird demnächst seltener Thema sein. Seit dieser Woche dürfen acht weitere Wirkstoffe nicht mehr ausgetauscht werden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Wenig Harmonie herrscht derzeit auch in Bad Vilbel. Bei Stada wird bis zur Hauptversammlung am 26. August im Rahmen der Neubesetzung des Aufsichtsrates mit harten Bandagen gekämpft.Foto: Elke Hinkelbein
Nur zwei der maßgeblichen Akteure haben gar keinen Streit: Der ehemalige Vorstandschef Hartmut Retzlaff ...Foto: Stada
... und sein Nachfolger Dr. Matthias Wiedenfels. Kein Streit. Punkt.Foto: Stada
Dass sich Retzlaff die Rückkehr an die Spitze des Generikaherstellers vorstellen kann, wie unter der Woche angeblich aus seinem Umfeld kolportiert, klingt angesichts der jüngeren Entwicklungen jedoch abenteuerlich.Foto: Stada
Ebenfalls vor einem Umbruch steht die Versandapotheke Sanicare. Der Grund ist allerdings ein Trauriger.Foto: Sanicare
Mitinhaber Dr. Volkmar Schein ist in der vergangenen Woche gestorben. Der Betrieb der Versandapotheke soll zunächst wie gewohnt weiterlaufen, doch der Streit um die Besitzverhältnisse der OHG geht weiter.Foto: Pharm-Net
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat einer Apothekerin 13.700 Euro zugesprochen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Ihr Pflegeheim hatte sich neu verliebt und eine andere Apotheke für die Versorgung der Heimbewohner gesucht. Die treue Apothekerin wurde kurzerhand vor die Tür gesetzt.Foto: Klaus-Peter Bombeck
Die dreisteste Retax aller Zeiten vermutet ein Apotheker hinter einer aktuelle Absetzung der IKK Classic. 777,77 Euro soll er für Ibuprofen abgerechnet haben.Foto: Dorotheen-Apotheke
Eigentlich ist ja die DAK die Retax-Vorzeigekasse. Aber diesmal fielen die Hamburger auf andere Weise auf: 85 Euro Prämie zahlten Mitarbeiter der Kasse zwei Versicherten, damit diese doch nicht die Kasse wechseln.Foto: DAK/Wigger
Eine onkologische Praxis in NRW schlägt Alarm, nachdem die Vertragsapotheke am ersten Tag „nahezu vollständig versagt“ hat und prangert damit das Zyto-Ausschreibeverfahren an.Foto: Elke Hinkelbein
Wo ist eigentlich Professor Glaeske wenn man ihn braucht? Ach ja, der war ja mit Pharmabashing bei ZDFzoom ausgelastet. Über Nacht krank gemacht von der bösen Pharmaindustrie.Screenshot ZDF
Aber die Hersteller machen auch viele Menschen gesund, zum Beispiel die eigenen Mitarbeiter in hauseigenen Fitnessstudios.Foto: Boehringer Ingelheim
Doch trotz einiger Missstände mögen die meisten Apotheker ihren Job eben doch ganz gerne. Wenn da nicht dieser bestimmte Schlag Kunde wäre, der schon mal frech wird...Montage: APOTHEKE ADHOC
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Foto: APOTHEKE ADHOC
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Berlin -

Bäcker und Fleischer sind seltener als Apotheken. Zeit also, dass sich Landapotheken um die Grundversorgung kümmern – es geht immerhin um die Gesundheit.

Apotheker sind privilegiert: Sie allein dürfen Rx und OTC abgeben. Dafür dürfen sie vieles andere nicht verkaufen. Das erschwert ihnen das Leben – gerade wenn der Landarzt seine Praxis schließt und eine TV-Karriere startet. Eine Lösung: Die Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) auflockern und Waren des täglichen Bedarfs für den Verkauf in der Apotheke freigeben.

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