Risikofaktoren für eine exokrine Pankreasinsuffizienz - Quellennachweis: Chronische Pankreatitis: Leitner HJ. Gastroenterol Hepatol Erkr 2009; 7(1); Chronischer Alkoholkonsum: Hammer J, Hammer HF, Schöfl R. J Gastroenterol Hepatol Erkr 2006; 4(1-3); Mukoviszidose: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=5435 Diabetes: Foulis AK, Stewart JA. Diabetologia;1984; 26:456-61 Layer P, Keller J. J Clin Gastroenterol 1999; 28: 3-10 Cavalot F et al. Diabetes Care 2006; 29:719-21 Henderson JR. Lancet 2: 469-570. (1969)
Ist die exokrine Funktion des Pankreas gestört, werden die für die Verdauung essenziellen Enzyme in unzureichender Menge produziert und sezerniert. Laut einer aktuellen Umfrage von Kantar Health* ist für 98% der befragten APIs Steatorrhoe die Hauptbeschwerde, unter der Patienten mit exokriner Pankreasinsuffizienz (EPI) in Folge von hochmolekularen Nahrungsbestandteilen in tieferen Darmabschnitten leiden. Bei der Behandlung ist die Substitution von Verdauungsenzymen Mittel der Wahl, so die eindeutige Meinung der Befragten. Eine zentrale Bedeutung bei der Symptomlinderung des Fettstuhls nimmt die Lipase ein: Besonders effektiv sind die in Nortase® enthaltenen Rizolipasen aus Rhizopus oryzae, die im Gegensatz zur tierischen Pankreaslipase über ein breites pH-Spektrum (pH 3 bis 9) aktiv sind und somit ihre lipolytische Wirkung bereits im sauren Milieu des Magens entfalten können. Von dieser Säurestabilität können zudem Patienten profitieren, die an einer krankhaften oder medikamentös bedingten Übersäuerung des Duodenums leiden.
Symptom der EPI oft unspezifisch
Für Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen oder Diarrhoe, die einer Umfrage von Kantar Health zufolge sehr häufig mit EPI assoziiert werden, gibt es neben der Funktionsstörung des Pankreas noch mannigfaltige Ursachen: Neben Nahrungsmittelunverträglichkeiten und funktionellen Störungen werden diese Symptome häufig mit einem üppigen Lebensstil in Verbindung gebracht. Da Schätzungen zufolge fast jeder 10. an einer exokrinen Pankreasinsuffizienz leidet und diese sich tückischer Weise erst dann klinisch manifestiert, wenn bereits 90% des Pankreasparenchyms zerstört ist, ist eine frühzeitige Diagnose von zentraler Bedeutung. Um eine Fehlinterpretation der unspezifischen Symptome zu vermeiden sollte daher bei Patienten mit einem hohen Risiko für EPI aktiv das Vorliegen von Verdauungsbeschwerden abgeklärt und diagnostische Verfahren in Betracht gezogen werden. Diese umfassen unter anderem die Untersuchung des Stuhls auf unverdaute Rückstände, Konsistenz, Farbe und Geruch zur Abklärung eines Fettstuhls, welcher nach Erfahrung der befragten APIs bei 98% mit einer exokrinen Pankreasinsuffizienz einhergeht. Zudem ist bei begründetem Verdacht die Bestimmung der Pankreas-Elastase-1 Werte im Stuhl von Bedeutung. Dieses Verdauungsenzym des exokrinen Pankreas bleibt während der Darmpassage stabil, reichert sich im Stuhl an und gilt somit als Maß für die exokrine Pankreasfunktion.
Risikopatienten für EPI
Ein erhöhtes Risiko für eine EPI liegt bei Patienten mit Grunderkrankungen wie Mukoviszidose, chronischer Pankreatitis und dem damit häufig einhergehenden Alkoholmissbrauch sowie bei Betroffenen mit Diabetes Mellitus Typ 1 und Typ 2 vor (s. Abb. 1). Obwohl bei 90% der Mukoviszidose-Patienten eine EPI vorliegt, verbinden nur 66% der befragten APIs diese Grunderkrankung mit einer Funktionsstörung des Pankreas. Eine aktive Nachfrage nach Verdauungsbeschwerden sollten auch bei der Diagnose Diabetes erfolgen: Nur rund ein Drittel (36%) der befragten Ärzte verbinden diese Patientengruppe mit einem erhöhten Risiko für eine EPI, obwohl bei mehr als der Hälfte der Diabetes-Patienten mit Typ-I eine EPI vorliegt.
Effektive Behandlung durch Enzymsubstitution mit Pilzenzymen
Mittel der Wahl bei der Behandlung der EPI ist die Substitution von Proteasen, Amylasen und Lipasen tierischer oder pflanzlicher Herkunft. Im Vergleich zu tierischen Pankreasenzymprodukten verfügt die aus Pilzen gewonnene Lipase in Nortase® über ein breites pH-Aktivitätsspektrum von pH 3 bis 9. Im Gegensatz zur säurelabilen Lipase aus Schweinepankreas, die nur im pH-Bereich von 5 bis 7 wirksam ist, ist kein galenischer Säureschutz nötig, die Lipidhydrolyse kann somit bereits im Magen beginnen. Zudem profitieren auch Patienten mit krankhafter oder medikamentenbedingter Übersäuerung des Dünndarms von der aus Rhizopus oryzae gewonnenen Lipase: Denn für die Freisetzung und Aktivierung der Pankreasenzympräparate ist eine Neutralisierung des Chymus im Duodenum essenziell, die u.a. bei defektem Magenpförtner oder einer Sturzentleerung des Magens nicht mehr gewährleistet ist. Aufgrund der Säurelabilität von tierischen Pankreatin-Produkten wird zusätzlich häufig ein PPI verordnet, dessen Einnahme aufgrund der Säurestabilität von Nortase® nicht erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil der Rizolipase ist das breitere Substratspektrum, das neben Triglyceriden auch Phospholipide und Cholesterinester umfasst.
* Kantar Health ist eine der weltweit führenden Meinungsforschungsinstitute im Gesundheitsbereich.
Über Nortase®
Für Patienten mit Störungen der exokrinen Pankreasfunktion, die mit einer Maldigestion einhergeht, ist Nortase® der Repha GmbH Biologische Arzneimittel eine effektive Enzymsubstitution, die ausschließlich aus natürlichen Pilzkulturen extrahiert wird. Eine Kapsel Nortase® enthält Rizolipase (Lipase aus Rhizopus oryzae) entspr. 7.000 FIP-E., Protease aus Aspergillus oryzae mind. 49 FIP-E., Amylase aus Aspergillus oryzae mind. 630 FIP-E. Aufgrund der pH-Stabilität (pH 3-9) beginnt die Lipidverdauung bereits im Magen und ist auch bei zahlreichen säurebedingten Magen-Darm-Erkrankungen gewährleistet. Erstattungsfähigkeit bei exokriner Pankreasinsuffizienz ist gegeben.
Repha GmbH Biologische Arzneimittel – Die Verschmelzung von Erfahrungsmedizin und Wissenschaft
Repha ist Spezialist für Phytotherapeutika und andere Arzneimittel mit Wirkstoffen aus der Natur. In dem mittelständischen Familienunternehmen werden seit Jahren große Anstrengungen unternommen, die durch langjährige Erfahrung gewonnenen Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von pflanzlichen Arzneimitteln mit experimentellen und klinischen Studien nach aktuellem wissenschaftlichem Stand zu untermauern. Aus diesem Grund besteht eine enge Kooperation mit mehreren deutschen Universitäten und Kliniken. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind wichtige Erkenntnisse in der Grundlagenforschung wie auch in der therapeutischen Anwendung der Arzneimittel. Diese bestätigen häufig eindrucksvoll deren jahrzehntelange erfahrungsmedizinische Anwendung. Für den Patienten bringen diese Forschungsarbeiten noch mehr Sicherheit in der Anwendung und die Möglichkeit einer Optimierung der Therapie. Derzeit wird an den Arzneimitteln ANGOCIN® Anti-Infekt N zur Infektabwehr, Myrrhinil-Intest® zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion und Nortase® zur Behandlung der exokrinen Pankreasinsuffizienz geforscht.
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