Dass Pro Generika eine Umsetzungsquote bei den Biosimilars will, ist für die AOK Baden-Württemberg nichts Neues: „Von dort kommen schon lange solche planwirtschaftlichen Ideen, die gesetzliche Quoten für Biosimilars zum Ziel haben. Die AOK Baden-Württemberg setzt dagegen auch hier auf Wettbewerb und schließt Verträge ab, die die besten Konditionen bieten. So geht Marktwirtschaft“, betont Dr. Christopher Hermann, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg am Mittwoch (06.01.2016) in Stuttgart.
Der einseitige Pro-Generika-Blick auf den statistischen Anteil der Biosimilars ist nach Ansicht der AOK Baden-Württemberg Augenwischerei. Die AOK Baden-Württemberg schließe seit Jahren erfolgreich Verträge mit Pharmaunternehmern über Generika-Präparate, weil diese in ihrer pharmakologischen Wirkung den Original-Medikamenten entsprechen. Bei den Biosimilars ist zwar der Patentschutz auch ausgelaufen, aber das Biosimilar sei - wie der Name schon sage - dem Original nur ‚ähnlich’ und nicht identisch.
Die erst nach Therapie-Ende mögliche Kostenbeurteilung werde durch Pro Generika darüber hinaus völlig ausgeblendet. Hermann: „Wir vergleichen jedes einzelne Biosimilar-Präparat mit dem Original und entscheiden dann erst über die Vertragsausrichtung. Bei uns steht die Versorgungsqualität an oberster Stelle“.
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