Praxishonorar

Ärzte verdienen 14.000 Euro pro Monat

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Berlin -

Das Einkommen der niedergelassenen Ärzte in Deutschland ist nach jüngsten Erhebungen des Statistischen Bundesamtes in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: Zwischen 2007 und 2011 stiegen die Erträge der Ärzte um knapp 17 Prozent. Die Einnahmen der Praxen wuchsen im gleichen Zeitraum um 27 Prozent.

Eine Praxis nahm 2011 durchschnittlich 512.000 Euro ein. Zuvor waren es 403.000 Euro gewesen. Von den Einnahmen werden die Personal- und Materialkosten, Mieten und Betriebskosten und verschiedene andere betriebliche Aufwendungen abgezogen. Das Ergebnis – einen rein rechnerische Größe – ist der Reinertrag. Der stellt allerdings nicht den Gewinn der Praxis dar: Aufwendungen für die Praxisübernahme oder die eigene Krankenversicherung werden nicht berücksichtigt.

2007 lag der Reinbetrag pro Praxisinhaber 142.000 Euro. Vier Jahre später waren es 166.000 Euro, also rund 13.800 Euro im Monat. In Praxen von Allgemeinmedizinern lag der Reinertrag 2011 bei 138.000 Euro pro Praxisinhaber. Damit haben die Hausärzte am wenigsten verdient.

Kinderärzte kamen auf einen durchschnittlichen Reinertrag von 140.000 Euro und Frauenärzte auf 144.000 Euro. Mit Abstand am meisten Geld verdienten Radiologen und Nuklearmediziner: Ihnen blieben am Jahresende 303.000 Euro. Auf sie folgen Augenärzte mit 229.000 Euro und Chirurgen mit 198.000 Euro.

Während Frauenärzte durchschnittlich 1000 Euro weniger verdienten als 2007, stiegen die Reinerträge bei allen anderen Arztgruppen. Die größten Zuwächse gab es bei Augenärzten und Neurologen. Deren Reinerträge steigen um rund ein Drittel.

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