TV-Tipp

RBB: Der Naturheilmittel-Check

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Berlin -

Wie steht es um die altbewährten Hausmittel? Heilen sie wirklich oder stellen sie eher eine Gefahr dar? Wie gut alternative Heilmethoden sind, ist heute Abend um 21 Uhr im RBB in der Sendung „Dr. Wimmer: Wissen ist die beste Medizin“ zu sehen.

Der Hamburger Arzt Dr. Johannes Wimmer will mit weit verbreiteten Medizin-Irrtümern aufräumen. Die Naturheilkunde gleicht seiner Meinung nach einer Protestpartei, die immer mehr Zulauf von Menschen findet, die von der herkömmlichen Medizin enttäuscht sind. Aber wie gut sind Kneipp, Wickel, Akupunktur, Osteopathie, Bioresonanz, Superfoods und Hausmittel? Wimmer klärt auf.

Natron gegen Sodbrennen? Das basische Natron wird als Hausmittel zur Neutralisation der Säure eingesetzt. Aber hilft es wirklich? Im Gegenteil, die Folge ist eine Gasbildung. Druck steigt auf und es kann zu Übelkeit und Bauchschmerzen kommen. Zudem wird der Mageninhalt zu schnell neutralisiert, reflektorisch wird neue Säure nachgebildet.

Kamille gegen Bindehautentzündung? Bitte nicht, denn das Hausmittel kann das Auge, vor allem die Bindehaut, zusätzlich reizen und weitere Infektionen verursachen. Kamille sollte am Augen mit Vorsicht angewendet werden, denn auch eine Allergie ist möglich. Zudem sei es wichtig, die Ursache der Augenentzündung herauszufinden und dazu einen Arzt zu konsultieren.

Mehl, Honig oder Quark bei Verbrennungen? Die bekannten Hausmittel sollten bei Verbrennungen besser im Schrank bleiben, denn sie können mit der Wunde verkleben und nur schwer wieder entfernt werden. Die Folge können Infektionen sein. Besser ist es, kleinere Verbrennung mit Leitungswasser bei Zimmertemperatur zu kühlen. Treten größere Verbrennungen auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Superfoods – Essen als Medizin: Rote Beete kann den Blutdruck senken? Das Gemüse hat einen hohen Nitratgehalt und kann dadurch den Blutdruck gar um 5 bis 10 mmHg senken – vergleichbar mit einem Arzneimittel, da die Gefäße erweitert werden. Dies erreicht schon der Verzehr von einem halben Liter Saft pro Tag.

Hafer gegen Diabetes? Eine Haferkur kann laut Experten ein „Kurzurlaub für die Bauchspeicheldrüse“ sein. Wer über drei bis vier Tage pro Tagesmahlzeit 75 Gramm Hafer zu sich nimmt, entlastet sie Bauchspeicheldrüse und normalisiert die Insulinproduktion. Zudem soll Hafer, der reich an pflanzlichen Eiweißen und Ballaststoffen ist, die Insulinausschüttung reduzieren. Die Kur hat für etwa vier Wochen einen positiven Effekt.

Wimmer nimmt auch die Chinesische Medizin unter die Lupe, in der jeder Körper anders ist und daher jede Erkrankung individuell behandelt werden muss. Der Arzt klärt den Einsatz von Akupunktur in den Bereichen Schmerzen, Rheuma oder entzündlichen Darmerkrankungen.

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