Dr. C. Soldan

Schoko-Profi für Bonbon-Hersteller

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Berlin -

Der Bonbonhersteller Dr. C. Soldan hat einen neuen Vertriebschef: Kirk Turner ist ab Juli für die Verkäufe in Apotheken, Convenience, Drogerien und den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zuständig. Er folgt auf Klaus Eisenhuth, der sich Ende des Monats in den Ruhestand verabschiedet.

Turner bringt 29 Jahre Erfahrung im Vertrieb mit. Zuvor war der 53-Jährige mehr als zehn Jahre bei der Chocolaterie Guylian beschäftigt, zuletzt als Vertriebschef für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Außerdem war er für Pepsi, Feodora Chocolade und Schöller tätig. „Ob Em-eukal, Kinder Em-eukal, Rheila oder aecht Bayrischer Blockmalz, ich freue mich, das Familienunternehmen auf seinem Wachstumsweg mit allen Marken zu unterstützen“, so Turner.

Der neue Vertriebschef will die Bonbons hierzulande voranbringen: Insbesondere die nationale Marktposition von Em-eukal solle ausgebaut werden, sagte er. Dadurch solle das Familienunternehmen zu den „Bonbonmachern aus Deutschland“ werden. Mit seiner langjährigen Erfahrung werde Turner ein zuverlässiger und starker Partner sein, sagte Geschäftsführer Christian Klebl.

Eisenhuth kam 2008 zu Soldan. Der heute 64-Jährige begann als Vertriebsleiter für den damals neuen Bereich Mass Market, wo er die Marke Em-eukal etablierte. Fünf Jahre später übernahm er auch die Verantwortung für den Vertriebskanal Apotheke. „Klaus Eisenhuth hat unsere Premiumbonbons erfolgreich im Lebensmitteleinzelhandel positioniert. Im Namen der gesamten Dr. C. Soldan Familie bedanke ich mich herzlichst für seinen Einsatz und wünsche ihm alles Gute“, so Klebl.

Das Familienunternehmen hatte den Vertrieb im Sommer 2013 neu aufgestellt: Insgesamt gehen 22 Mitarbeiter in die Apotheken. Verkaufsleiterin für die Region Nord ist seit Januar Kerstin Kralik, die zuvor für Zur Rose als Vertriebschefin tätig war. Den Süden betreut seit drei Jahren Alexander Kirsten. Er hatte zuvor den Vertrieb im Innendienst geleitet. Beide berichten nun an Turner. Mit der neuen Struktur sollten Abstimmungswege kürzer und der nötige Wissenstransfer für die Betreuung der Handelspartner gewährleistet werden.

Soldan hat im vergangenen Jahr rund 78 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Anfang 2013 hatte das Unternehmen die Marke Rheila von Dermapharm übernommen. Die Lakritzprodukte, die zuvor hauptsächlich in Apotheken und Drogerien angeboten werden, sollten mittelfristig stärker im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verkauft werden. 2008 brachte Soldan seine Marken auch in den LEH.

Das Unternehmen wurde 1899 vom Apotheker Dr. Carl Soldan gegründet, heute führt Perry Soldan die Firma in vierter Generation gemeinsam mit Klebl. Die Produkte werden in Europa, Ostasien, den USA und Kanada sowie Lateinamerika vertrieben, der Auslandsanteil liegt bei rund 10 Prozent – inklusive Lohnherstellung. Mittelfristig soll ein Viertel des Umsatzes auf den Export entfallen. Der Fokus liegt dabei auf dem europäischen Markt. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeiter.

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