Selbstmedikation bei Kopfschmerz: Fallstricke durch Wechselwirkungen

Häufig ist bei PTA und Apothekern Fingerspitzengefühl gefragt, wenn es um die passende Empfehlung in der Selbstmedikation bei Kopfschmerzen geht. Besonders das Thema Wechselwirkungen bildet hier eine Vielzahl von Herausforderungen und Fallstricken. Denn „Routine“ am HV-Tisch gibt es eher nicht: Jeder Kunde ist einzigartig – in seinen Beschwerden, seinen Wünschen und nicht zuletzt in seinen Grunderkrankungen.

Arzneimittel-Wechselwirkungen beachten

Wussten Sie beispielsweise, dass Ibuprofen für Personen, die regelmäßig niedrig dosierte Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen, meist nicht das Mittel der Wahl ist, da es die kardioprotektive Wirkung der Acetylsalicylsäure (ASS) aufheben kann?^1,2 Für diese Kunden ist Acetylsalicylsäure (ASS) häufig eine bessere Behandlungsoption. Ähnliches gilt für Personen, die ein kardiovaskuläres Risiko aufweisen, da Ibuprofen die Gefahr eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zusätzlich erhöhen kann.^3,4,5,6 Auch für diese Kunden kann Acetylsalicylsäure (ASS), z. B. Aspirin^®, die geeignetere Empfehlung sein.

Den Fallstricken entgehen – Testen Sie Ihr Wissen

Wählen Sie Arzneimittel zur Selbstmedikation bei Kopfschmerzen immer im Rahmen eines leitliniengerechten Beratungsgesprächs individuell aus.⁷
Sie kennen sich bereits mit allen Fallstricken rund um Wechselwirkungen und das leitliniengerechte Beratungsgespräch aus? Testen, worauf es ankommt, können Sie im e-Learning auf www.aspirin-neu-entdecken.de.

Pflichttext

_{¹Catella-Lawson F et al. NEJM 2001; 345: 1809-1817
²Nalamachu S et al. Expert Opin Drug Saf 2014; 13: 903-917
³Bally M et al. BMJ 2017; 357: j1909
⁴Sondergaard KB et al. Eur Heart J Cardiovasc Pharmacother 2017; 3: 100-107
⁵Bhala N et al. Lancet. 2013; 382: 769-779
⁶Schmidt M et al. Eur Heart J Cardiovasc Pharmacother 2016; 2: 108-118
⁷www.abda.de/fileadmin/assets/Praktische_Hilfen/Leitlinien/Selbstmedikation/ AWB_SM_Kopfschmerzen.pdf, letzter Abruf 18.10.2018}