Lobbyismus

BFB: Präsident auf Zeit?

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Berlin -

Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) hat sich neu aufgestellt: Nach zwei Jahren Amtszeit ist Dr. Rolf Koschorrek (CDU) als Präsident ausgeschieden. Auf ihn folgt nicht ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, sondern Dr. Horst Vinken. Der Präsident der Bundessteuerberaterkammer (BStBK) will den Dachverband nach der Krise neu ausrichten und umstrukturieren. Allerdings könnten auch die Steuerberater schon in einem Jahr weg sein.

Als Vizepräsident und Schatzmeister wurde Harald Elster, Präsident des Steuerberaterverbandes, gewählt. Dem achtköpfigen Präsidium gehören außerdem neben Schmidt der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel, sowie Dr. Wolfgang Ewer vom Deutschen Anwaltverein, Rechtsanwaltskammerpräsident Dr. Thomas Remmers, Dr. Volker Cornelius vom Verband Beratender Ingenieure und Gerhard Albrecht von der Wirtschaftsprüferkammer an.

Beim Verband hatte es gekriselt, nachdem mehrere Mitgliedsverbände ihren Ausstieg angekündigt hatten: Die Bundesärztekammer (BÄK) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) werden zum Jahreswechsel austreten. Auch die BStBK und die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) haben beschlossen, den Verband Ende Dezember 2014 zu verlassen.

Die Rechtsanwälte reagieren mit ihrer Entscheidung auf den Weggang der Ärzte und der Bundesarchitektenkammer, die den Verband ebenfalls verlassen hatte. Die BRAK denkt laut eigenen Angaben über eine neue Dachorganisation der freien Berufe nach. Die Pläne sollen gemeinsam mit anderen Kammern und Verbänden im kommenden Jahr angegangen werden.

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