Krankenhausbehandlungen

4,6 Prozent mehr Operationen

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In Deutschlands Krankenhäusern ist im vergangenen Jahr so oft operiert worden wie nie zuvor. Rund 15,7 Millionen Mal griffen die Chirurgen bei ihren stationären Patienten zum Skalpell, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das ist ein Anstieg von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei kamen vor allem Patienten im Rentenalter unters Messer: Wie schon im Jahr zuvor entfielen 42 Prozent der Eingriffe auf Menschen über 65 Jahre. Sie bekamen meist künstliche Hüftgelenke eingesetzt oder wurden am Darm operiert.

Bei den 45- bis 64-Jährigen spielten Gelenk-Operationen und der Meniskus die größte Rolle. Dahinter folgten bei Frauen Operationen am Mittelfußknochen oder den Zehengliedern und bei Männern der Verschluss eines Leistenbruchs. Frauen bis zu 44 Jahren wurden meist im Zusammenhang mit einer Entbindung opriert. Bei Männern wurden am häufigsten Eingriffe an der unteren Nasenmuschel, am Gelenkknorpel und an den Menisken vorgenommen.

Bei Kindern wurden am häufigsten die Mandeln im Hals entfernt und das Trommelfell durchstochen. Die Gründe für den seit Jahren anhaltenden Anstieg der Operationen erheben die Statistiker nicht.

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