Drogenabhängigkeit

BMG will Substitutionstherapie erleichtern

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Berlin -

Abhängige von harten Drogen wie Heroin sollen einem Bericht zufolge bald leichter eine Therapie mit Ersatzstoffen machen können. Dazu plane das Bundesgesundheitsministerium die Lockerung mehrerer rechtlicher Vorgaben, berichtete die Zeitung „Die Welt“ unter Berufung auf ein internes Eckpunktepapier.

Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte, dass entsprechende rechtliche Anpassungen geplant seien. Derzeit gebe es aber noch keine konkreten inhaltlichen oder zeitlichen Festlegungen.

Dem Bericht zufolge soll in Zukunft auch das Pflegepersonal in Alten-und Pflegeheimen die Substanzen zur sogenannten Substitutionstherapie verabreichen dürfen. Bislang ist dies Ärzten vorbehalten. Erlaubt wird die Therapie demnach zudem in stationären Reha-Einrichtungen und Gesundheitsämtern.

In sogenannten Ersatz- oder Substitutionsprogrammen erhalten Abhängige legale Ersatzstoffe – häufig Methadon. So soll ihre Gesundheit stabilisiert werden. Ziel ist es auch, sie aus dem illegalen Umfeld der Drogen herauszulösen.

Die Therapie richtet sich nur an Menschen, die abhängig von Opiaten wie etwa Heroin sind. Derzeit nehmen nach Angaben der Drogenbeauftragten der Bundesregierung etwa 75.400 Menschen an Ersatzprogrammen teil.

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