„Weiße Kittel in Frankfurt“

Bild-Zeitung: Apothekenprotest und Apothekensterben

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Berlin -

Rund 1000 Teilnehmer:innen haben sich am Montag auf dem Platz vor der Alten Oper in Frankfurt am Main versammelt. Apotheken und Ärzt:innen machten nicht nur ihren Unmut gegen die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach deutlich, sondern forderten auch eine Honoraranpassung. Unterstützt wurden die Apothekenteams von politischen Vertretern. Heute drehen einige Lokalzeitungen den Protesttag nach.

Der Apothekenprotest hat es erneut in die Bild-Zeitung geschafft. In der Ausgabe für Frankfurt, wird über den Protest am Brückentag berichtet. In weißen Kitteln haben die Teams vor dem „Apothekensterben“ gewarnt, heißt es. Zudem habe der Hessische Apothekerverband auf die „jahrzehntelange Unterfinanzierung und mangende Wertschätzung seitens der Bundesregierung“ hingewiesen.

Außerdem berichtet die Gießener Allgemeine heute vom Apotheken-Protest. Die Aktion sei der Auftakt für einen „heißen Apothekenherbst“, wird Holger Seyfarth, Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbandes zitiert.

Zu den Apothekenteams sprachen am Montag Ines Claus, CDU-Fraktionsvorsitzende, Kordula Schulz-Asche, Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/Die Grünen, Stefanie Minkley, Ärztin, SPD, Yanki Pürsün, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christiane Böhm, Vorsitzende Die Linke Hessen und Dr. Ralf-Norbert Bartelt, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Aber auch Christian Sommerbrodt vom Hausärzteverband schaute spontan bei der Apotheker-Demo in Frankfurt vorbei und dankte den Apothekenteams dafür, dass sie den Ärztinnen und Ärzten helfen, die Patientinnen und Patienten zu versorgen.

Für den November sind weitere Protestaktionen. Deutschland soll in vier große Teile aufgeteilt werden – Osten, Norden, Westen und Süden. Ab dem 8. November sollen in der entsprechenden Region in jeder Woche am Mittwoch die Apotheken schließen. In der Metropole der Region soll es eine Kundgebung geben. Das Finale der Protestaktion wird am 29. November in Berlin stattfinden. Zum Höhepunkt soll es eine große Kundgebung geben.

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