Schlankheitspille

EMEA warnt vor Acomplia

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Die Europäische Arzneimittelagentur EMEA hat vor den Nebenwirkungen des Appetitzüglers Acomplia gewarnt und Depressionen als Kontraindikation erklärt. Das Präparat mit dem Wirkstoff Rimonabant des Herstellers Sanofi-Aventis könne negative auf die Psyche wirken, so die Londoner Behörde. Diese Nebenwirkung war bereits zur Einführung des Arzneimittels vor einem Jahr bekannt.

Die Schlankheitspille soll künftig nicht mehr bei bereits bestehenden psychischen Störungen und in Kombination mit Antidepressiva angewendet werden. Treten während der Therapie Depressionen auf, empfiehlt das der EMEA unterstellte Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP), das Medikament sofort abzusetzen.

In Deutschland wurde Acomplia vom Gemeinsamen Bundesausschuss als Lifestyle-Medikament eingestuft. Die Krankenkassen übernehmen keine Kosten bei einer Behandlung.

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