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Dr. Wolff: Pharma holt auf

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Berlin -

Der Kosmetik- und Arzneimittelhersteller Dr. Wolff hat im vergangenen Jahr eine neue Umsatzmarke geknackt: Die Verkaufserlöse stiegen um 5 Prozent erstmals auf rund 207 Millionen Euro, davon wurden hierzulande rund 157 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit liegt die Exportquote bei 24 Prozent.

Positiv entwickelte sich vor allem der medizinische Bereich. Der Bielefelder Hersteller hat über das Tochterunternehmen Dr. August Wolff rund 66 Millionen Euro erwirtschaftet (plus 7 Prozent). Die Umsätze mit den sechs Vagisan-Produkten stiegen um 12 Prozent auf 21 Millionen Euro. Weitere Marken sind Linola, Acne Attack und EtoPril.

Das Geschäft mit Vagisan soll im laufenden Jahr international ausgebaut werden. Bislang war die Serie auch in Österreich und der Schweiz erhältlich; im vergangenen Jahr hatte das Familienunternehmen die Gynäkologie-Produkte auch in England und in Finnland eingeführt.

Hierzulande war Dr. Wolff mit seiner offensiven Werbekampagne für die Feuchtcreme bei mehreren Tageszeitungen auf Ablehnung gestoßen.Die Reklame mit dem Erotik-Bestseller „Shades of Grey“ wurde von der Verlagsgruppe Random House sogar abgemahnt.

Mit den Kosmetikprodukten erwirtschaftete der Hersteller rund 141 Millionen Euro (plus 3 Prozent), entsprechend rund zwei Dritteln des Gesamtumsatzes. Die umsatzstärkste Marke ist weiterhin Alpecin. Das Shampoo, das in Apotheken, Drogerien und im Lebensmitteleinzelhandel verkauft wird, erzielte 57 Millionen Euro (plus 2 Prozent). Mit der Zahncreme Biorepair wurden rund 16 Millionen Euro (plus 23 Prozent) erwirtschaftet. Die Umsätze mit der Haarfarbenmarke Alcina gingen auf 36 Millionen Euro (minus 3 Prozent) zurück.

Bei der Kosmetik profitierte der Hersteller laut eigenen Angaben vom Exportgeschäft. Ein Viertel des Umsatzes wird bereits im Ausland erzielt. „Neben der Eröffnung unserer Dependance in Singapur verliefen auch die Markteintritte in Hongkong, Macao, in England und in Finnland positiv“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter, Eduard Dörrenberg.

Das Familienunternehmen wurde 1905 vom Apotheker Dr. August Wolff unter dem Namen „Sudbracker Nährmittel Vinces“ gegründet. Heute führen dessen Urenkel Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff als Inhaber sowie Carsten Heins das Geschäft.

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