Pharmakonzerne

Essex wird MSD

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Der Name Essex Pharma verschwindet aus der Pharmalandschaft. Bereits seit Oktober vergangenen Jahres operieren MSD Sharp & Dohme und Essex Pharma als Gemeinschaftsbetrieb. Nach der Zusammenlegung der operativen Geschäftsaktivitäten sollen die beiden Firmen im Mai auch rechtlich zusammengeschlossen werden. MSD ist eigenen Angaben zufolge nach der Fusion das viertgrößte Pharmaunternehmen in Deutschland.

Der Zusammenschluss ist eine Folge der Übernahme des amerikanischen Mutterkonzerns Schering-Plough durch Merck & Co. Im November 2009 hatte Merck den Mitbewerber für 41 Milliarden US-Dollar übernommen, der im 2. Weltkrieg durch die Enteignung von Schering in den USA entstanden war. Essex Pharma war 1983 als Joint Venture des US-Unternehmens mit Byk Gulden entstanden.

Die jeweiligen deutschen Töchter hatten nach der Übernahme zunächst separat weiter agiert. Geschäftsführer der neuen MSD ist Hanspeter Quodt, der die beiden Unternehmen seit der Fusion in Personalunion leitet. Die neue MSD beschäftigt in Deutschland circa 1.600 Mitarbeiter.

Zum Produktportfolio des Konzern gehören die Cholesterinsenker Inegy (Ezitimib/Simvastatin) und Ezetrol (Ezetimib), die Antidiabetika Januvia (Sitagliptin) und Janumet (Sitagliptin, Metformin) sowie die Immunsuppressiva Remicade (Infliximab) und Simponi (Golimumab).

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