Börse

Celesio weiter auf Talfahrt

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Der Stuttgarter Pharmahandelskonzern Celesio befindet sich an der Börse weiter auf Talfahrt. Seit der DocMorris-Übernahme vor fast drei Monaten ist der Aktienpreis von 55 auf knapp 47 Euro gefallen. Das entspricht einem Quartalsminus von 15 Prozent. Eine Kehrtwende ist nicht abzusehen: Die Indices ziehen davon, der Celesio-Kurs liegt abgeschlagen.

Je länger die Atemnot andauert, desto größer wird einem Marktkenner zufolge für Europas führenden Pharmahandelskonzern das Risiko, ein dauerhaftes Asthma zu entwickeln. Nicht nur die Branche reagiere mit Skepsis auf das aggressive, mittlerweile aber auch unsortierte Vorgehen des Unternehmens. Sollte Celesio tatsächlich von den eingeleiteten Untersuchungen des Kartellamts gegen verschiedene Landesapothekerverbände profitieren, werde dies zwangsläufig zu einem weiteren Kundenschwund für die deutsche Großhandelstochter führen.

Gehe-Chef André Blümel und dessen Vertriebsleiter Markus Eckermann richteten sich Ende Juni erneut in einem Brief an die Apotheken, um zu versichern, die Interessen der inhabergeführten Apotheke zu verstehen und im Blick zu haben. Die Diskussion um die Absichten des Konzerns führten ins Leere, nur auf das Wort des Gehe-Stabs könne man sich verlassen und nicht auf Anfeindungen oder bewusst kolportierte Zerrbilder.

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