Kontrazeptiva

Bayer strebt Yasmin-Vergleich an

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Der Pharmakonzern Bayer will in den USA Klagen zu seinen Antibabypillen Yasmin und Yaz (Drospirenon) weiterhin außergerichtlich beilegen. Bislang sei in 170 Fällen ein Vergleich ohne Schuldanerkennung erzielt worden, teilte eine Konzernsprecherin mit. Angaben über die Höhe des geleisteten Schadensersatzes machte sie jedoch nicht.

Auch zu Medienberichten über angebliche Zahlungen in Höhe von mindestens 110 Millionen US-Dollar zur Abwehr von 500 weiteren Klagen wollte Bayer keine Stellung nehmen. Bis zum 1. Februar dieses Jahres waren in den USA insgesamt mehr als 11.000 Klagen anhängig. Die Kläger werfen dem Konzern vor, nicht angemessen über die Risiken der Medikamente wie die Entstehung von Blutgerinnseln aufgeklärt zu haben. Dies hätte bei Anwenderinnen zu Gesundheitsschäden geführt, mehrere seien gestorben.

Ein US-Gericht hatte im Dezember vergangenen Jahres ein Mediationsverfahren zwischen den Parteien angeordnet. Die Verhütungsmittel sind wichtige Umsatzbringer im Pharmageschäft des Bayer-Konzerns. 2011 erzielte das Unternehmen trotz eines Erlösrückgangs mit diesen Mitteln einen Umsatz von etwa einer Milliarde Euro.

 

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