Schwangerschaftsabbruch

Vatikan kritisiert Obama

, , Uhr

Der neue US-Präsident Barack Obama hat beim Thema Schwangerschaftsabbruch der restriktiven Politik seines Vorgängers ein Ende gesetzt. Er hob am dritten Tag seiner Amtszeit eine Verordnung der Bush-Regierung auf, die staatliche Finanzhilfen für internationale Organisationen untersagte, die Abtreibungen unterstützen oder durchführen.

Der Vatikan kritisierte den US-Präsidenten umgehend: Laut italienischen Medienberichten verurteilten die Kirchenväter in Rom die Aufhebung der Verordnung.

Den Stopp der staatlichen Gelder hatte bereits der republikanische Präsident Ronald Reagan 1984 verfügt. Sein Nachfolger Bill Clinton hatte die Verordnung wieder abgeschafft. Bush setzte sie nach seinem Amtsantritt vor acht Jahren aber wieder in Kraft.

Abtreibungen sind ein äußerst kontroverses Thema in den USA. Zwar sprach das Oberste Gericht 1973 jeder Frau das Recht auf Abtreibung zu. Später wurde dieses Recht vor allem auf Ebene der Bundesstaaten eingeschränkt und der Zugang zur Abtreibung faktisch erschwert.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Inhaber fokussiert sich auf Hauptapotheke
„Filialisierung ist nicht mehr zukunftsorientiert“
Melmsche Hirsch-Apotheke
Apothekerin in elfter Generation
Mehr aus Ressort
Kistenweise ergaunerte OTC-Präparate
USA: Illegale Medikamentenlager in LA aufgeflogen
Weitere Konsolidierung bei den Versendern
Österreich: Vamida kauft zu

APOTHEKE ADHOC Debatte