Dass DocMorris bei CardLink von der Gematik einen solchen Vorsprung bekommen hat, hat Beobachter überrascht – und unter Zugzwang gesetzt. Auch die Verbändetochter Gedisa und IhreApotheken.de arbeiten unter Hochdruck an der Umsetzung. Eine Lösung für Vor-Ort-Apotheken komme voraussichtlich „in wenigen Wochen“. In der Zwischenzeit sollen sich Apotheken für das neue E-Rezept-Einlöseverfahren wappnen – und ihre Kundschaft schulen.
Zur CardLink-Zulassung von DocMorris kommentiert der Zukunftspakt: „Noch nie wurde ein Zulassungsverfahren nach Angabe der Gematik so schnell durchgeführt. Damit steht fest: CardLink wird bald für die Kunden des EU-Versenders zur Verfügung stehen. Redcare, ehemals Shop Apotheke, wird folgen. Ob die EU-Versender den damit eingeräumten Vorsprung für sich nutzen können, wird sich zeigen. Immerhin handelt es sich bei CardLink um ein Verfahren, das noch nie in der Praxis angewendet wurde.“
Vor-Ort-Apotheken sollten sich spätestens jetzt mit dem Thema CardLink auseinandersetzen und ihre Kundschaft aufklären, so der Zukunftspakt. Dazu gehöre auch die Empfehlung einer App, die die eigene Apotheke nutzt: die iA.de-App (Noweda) oder Apoguide (Gedisa).
„In wenigen Wochen“ verfügbar
CardLink soll für Vor-Ort-Apotheken „in wenigen Wochen“ zur Verfügung stehen; Gedisa und IhreApotheken.de arbeiten „mit Hochdruck“ an der Umsetzung. „Es steht zu erwarten, dass die Gematik im Sinne der Gleichbehandlung und insbesondere des hohen Stellenwerts der flächendeckenden Arzneimittelversorgung der Bevölkerung durch die Vor-Ort-Apotheken das erforderliche Zulassungsverfahren ebenfalls beschleunigt durchführen wird“, so der Zukunftspakt weiter.
Ziel sei es, mit CardLink „allen lokalen Apotheken eine stabile und bezahlbare, einheitliche Lösung anzubieten, die schnell, sicher und einfach umsetzbar ist.“ Die Bewerbung der neuen Einlösemethode für E-Rezepte werde bereits beworben und in den nächsten Monaten intensiviert.
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