Betäubungsmittel

Neue BtM-Rezepte ab 2013

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Berlin -

Bald wird es neue Rezepte für Betäubungsmittel (BtM) geben. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat angekündigt, die neuen Formulare voraussichtlich im ersten Quartal 2013 auszugeben.

Alte Rezepte behalten laut BfArM ihre Gültigkeit und sollen aufgebraucht und keinesfalls zum BfArM zurückgesendet werden. Änderungen beim Ausfüllen der Rezepte gebe es nicht.

Äußerlich werden die neuen Belege allerdings auffallen: Mit Hilfe einer UV-Lampe werde künftig eine Farbveränderung ähnlich wie bei den Geldscheinen sichtbar. Zudem erscheine die Rezeptnummer grünlich-fluoreszierend. Mit den neuen Sicherheitsmerkmalen sollen Fälschungen künftig leichter identifiziert werden können.

Außerdem wurde laut BfArM die technisch bislang aufwendige Kodierung vereinfacht. Die neunstellige fortlaufende Rezeptnummer bleibt erhalten. Allerdings erhalten Ärzte künftig zum Rezeptblock einen Sendungsbeleg, auf dem der Nummernkreis der gelieferten BtM-Rezepte vermerkt ist.

Dieser müsse unbedingt aufbewahrt und der ärztlichen BtM-Dokumentation beigefügt werden, so das BfArM. Die Zuordnung der Rezepte zum Arzt erfolge künftig ausschließlich über die Rezeptnummer.

Jährlich stellt die Behörde Ärzten 12 Millionen BtM-Rezepte zur Verfügung. Mit den neuen Belegen soll der bürokratische Aufwand vermindert und der Missbrauch von Betäubungsmittel so weit wie möglich ausgeschlossen werden.

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