Nachtruhe

Fünf Tipps gegen Schlaflosigkeit

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Berlin -

Sorgen, Stress oder Aufregung stören die Nachtruhe. Wer tagsüber viel unter Strom steht, kommt oft auch nachts nicht richtig zur Ruhe. Wenn sich die Schlaflosigkeit auf kurze Zeiträume beschränkt – beispielsweise vor einer wichtigen Prüfung – ist das gesundheitlich nicht bedenklich. Wer aber dauerhaft unter Schlaflosigkeit leidet, sollte etwas dagegen tun. Mit einfachen Mitteln können sowohl akut als auch chronisch Betroffene die Chance auf eine erholsame Nacht verbessern. Fünf Tipps gegen Schlaflosigkeit.

Tipp eins: Nicht zu früh ins Bett. Wer am nächsten Morgen ausgeschlafen sein will, versucht, über Nacht ausreichend Schlaf zu bekommen. Wenn der Körper zu einer ungewohnt frühen Zeit zur Ruhe kommen soll, liegt man aber häufig lange wach – das ist kontraproduktiv, denn das bedeutet Stress, der wiederum den Schlaf verhindert. Daher sollte man erst dann ins Bett gehen, wenn man müde ist.

Tipp zwei: Smartphone aus dem Zimmer. In Zeiten der ständigen Erreichbarkeit befindet sich das Smartphone bei etwa 90 Prozent der Menschen nie weiter entfernt als einen Meter. Auch im Bett werden gern vor dem Einschlafen noch einmal E-Mails abgerufen und auf die Facebook-Seite geschaut. Dabei werden aus fünf Minuten schnell 15 oder 20. Außerdem regt man die Gehirntätigkeit wieder an – und braucht anschließend länger, um wieder abzuschalten. Um dem vorzubeugen, verbannt man das Telefon am Besten vollständig aus dem Schlafzimmer.

Tipp drei: Sorgen aufschreiben. In akuten Stresssituationen können Sorgen den Schlaf rauben. Das Einschlafen wird erschwert, weil man sich im Bett wälzt und über die Probleme nachdenkt. Dagegen hilft, die Gedanken zu Papier zu bringen. Das löst zwar keine Probleme, kann sie aber für die Nacht aus dem Kopf bringen. Der Prozess des Aufschreibens befreit und das Einschlafen fällt leichter.

Tipp vier: Schlafhygiene. Unter den Begriff „Schlafhygiene“ fallen viele Maßnahmen, die für eine bessere Nachtruhe sorgen können. Nicht alles ist für jeden sinnvoll. Zu einer guten Nachtruhe gehören das Abdunkeln des Schlafzimmers, vorheriges Lüften und eine angenehme Temperatur im Raum. Kurz vor dem Zubettgehen schwere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, kann ebenso die Erholung über Nacht beeinträchtigen wie größere Mengen alkoholischer Getränke.

Wichtig ist vor allem, möglichst regelmäßige Schlafzeiten zu finden. Wer dauerhaft unter Schlafstörungen leidet, kann versuchen, die innere Uhr des Körpers gezielt beeinflussen und regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten einzuführen. Diese sollten nach Möglichkeit auch am Wochenende eingehalten werden. Ein Nickerchen tagsüber ist zwar manchmal verlockend, sollte aber vermieden werden, wenn der Körper an feste Ruhezeiten gewöhnt werden soll.

Tipp fünf: Die richtige Medikation. Wer mit anderen Maßnahmen die Schlaflosigkeit nicht beseitigen kann, hat die Möglichkeit, Medikamente einzunehmen. Dabei ist eine gute Beratung sehr wichtig, denn insbesondere die rezeptpflichtigen Medikamente haben zum Teil unterschiedliche Eigenschaften. So helfen nach wissenschaftlicher Datenlage unter anderem Flurazepam und Zolpidem gut beim Einschlafen. Wer nachts häufig aufwacht, für den scheint Zopiclon hingegen etwas besser geeignet. Als rezeptfreie Varianten kann zunächst mit pflanzlichen Schlafmitteln wie Baldrian nachgeholfen werden. Dabei gilt aber: Tritt trotz medikamentöser Therapie keine Besserung auf, muss nach spätestens zehn Tagen zu einem Arztbesuch geraten werden.

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