Gentechnik

Söder: 3 Kilometer für die Bienen

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Nach den strikten Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu Gentechnik in Lebensmitteln fordert Bayerns Umweltminister Dr. Markus Söder (CSU) einen Sicherheitsabstand von drei Kilometern zwischen Gentechnik-Feldern und Bienenstöcken. Wenn möglich wolle er dies bundesweit durchsetzen, andernfalls werde er dazu eine bayerische Regelung erlassen, kündigte Söder an.

Grundsätzlich sollen dem CSU-Politiker zufolge die Bundesländer selbst entscheiden dürfen, ob sie gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen wollen. Ein entsprechender Vorschlag der EU liege vor und müsse nun endlich von der Bundesregierung gebilligt werden. „Wir wollen selber entscheiden, was auf bayerischen Äckern und bayerischen Feldern angebaut wird“, betonte der Minister.

Nach dem EuGH-Urteil dürfen Lebensmittel, die auch nur geringste Rückstände wie Pollen von Genpflanzen enthalten, nur im Handel angeboten werden, wenn sie vorher geprüft und zugelassen wurden. Im konkreten Fall war es um Honig aus Bayern gegangen, der Pollen des gentechnisch veränderten Maises vom Typ MON 810 enthielt. Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hatte im Nachgang gewarnt, dass sich eine unkontrollierte Verbreitung genveränderter Pflanzen nie ausschließen ließe.

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