APOTHEKE ADHOC Umfrage

Apotheker: SPD hat sich durchgesetzt

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Berlin -

Denkbar knapp hatte die Union bei der Bundestagswahl vor drei Monaten die absolute Mehrheit verpasst. Doch ohne FDP im Parlament brauchte sie schließlich doch einen Partner. Mit den Grünen passte es noch nicht, schnell lief alles auf eine Große Koalition hinaus. Doch wird das Zweckbündnis auch halten? Was wird aus Angela Merkel? Und wer hat am besten gepokert? Die Apotheker haben gemischte Erwartungen an ihre neue Regierung.

Die Apotheker sind der Ansicht, dass sich die SPD bei der Ressortverteilung besonders gut geschlagen hat: 66 Prozent gaben bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC an, die Sozialdemokraten hätten am besten abgeschnitten. Die CDU sehen nur 9 Prozent im Vorteil, von der CSU sagt das nicht einmal 1 Prozent der Teilnehmer. 18 Prozent finden, dass die Ressortverteilung insgesamt ausgeglichen ist.

SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte seiner Partei sechs Ministerien gesichert, er selbst ist Vize-Kanzler und übernimmt ein um die Energiepolitik aufgewertetes Wirtschaftsminister. An die SPD fielen außerdem das Auswärtige Amt sowie die Ressorts, Arbeit, Justiz, Familie und Umwelt.

Merkels CDU hat das wichtige Finanzministerium behalten und besetzt außerdem Verteidigung, Innen, Forschung und Gesundheit sowie das Kanzleramt. Für die CSU blieben Verkehr, Agrar und Entwicklungshilfe.

Als die Koalition sich nach drei Monaten endlich gefunden hatte, war die Stimmung bei allen Beteiligten gut. Von den Apothekern rechnet allerdings jeder Vierte damit, dass die Koalition keine vier Jahre hält. Vorgezogene Neuwahlen wären die Folge. Weitere 18 Prozent sind sich in dieser Frage nicht sicher. Doch eine Mehrheit von 54 Prozent erwartet schon, dass sich Union und SPD bis 2017 zusammenraufen.

Ähnliches Bild bei Angela Merkel: 60 Prozent glauben, dass sie bis 2017 Bundeskanzlerin bleibt, 14 Prozent trauen ihr sogar darüber hinaus eine weitere Amtszeit zu. 15 Prozent glauben, dass die Große Koalition vorher zerbricht. Eine Minderheit von 7 Prozent kann sich vorstellen, dass Merkel während der Legislatur an einen Nachfolger abgeben wird.

An der Umfrage nahmen zwischen dem 16. und 18. Dezember 2013 insgesamt 505 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.

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