Infektionskrankheiten

WHO: Zika-Bekämpfung erfordert mehr Geld

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Genf -

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klagt über zu wenig Geld für die effektive Bekämpfung der Zika-Epidemie. Um den internationalen Aktionsplan zum Stopp der rasanten Ausbreitung des Virus umzusetzen, werden für die allernötigsten Maßnahmen zumindest 15,9 Millionen Euro benötigt, teilte die WHO mit. Bislang erhielt die WHO allerdings nur rund 2,1 Millionen Euro.

Ursprünglich hatten verschiedene UN-Behörden – wie die WHO – um 50 Millionen Euro gebeten. Angesichts der schleppenden Zahlungen von Mitgliedsländern und wohltätigen Organisationen wurde die Summe aber nun nach unten gesetzt.

Erkrankte sollen mit den Mitteln verbesserte medizinische Betreuung erhalten und die Entwicklung eines Impfstoffes soll schneller vorangebracht werden. Die Strategie umfasst auch Hilfe im Kampf gegen die Überträger-Mücken sowie eine bessere Aufklärung über Risiken einer Infektion.

Zika ist bisher in etwa 60 Ländern nachgewiesen worden. Besonders betroffen sind Länder in Mittel- und Südamerika. Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass Zika Fehlbildungen bei Ungeborenen auslösen kann.

Zuletzt hatten mehr als 150 Gesundheitsexperten in einem offenen Brief die Verschiebung der Olympischen Spiele in Rio, einen anderen Austragungsort oder die Absage gefordert. Laut WHO bestehe aber keine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit, obwohl die Behörde im Februar einen globalen Gesundheitsnotstand ausgerufen hatte.

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