Hinrichtungsgift

Thiopenthal von Rotexmedica beschlagnahmt

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Die Packungen mit dem Hinrichtungsgift Thiopenthal, die von Bonner Zollbeamten beschlagnahmt wurden, stammen vom Hersteller Rotexmedica aus Schleswig-Holstein. Einem Bericht des Handelsblattes zufolge wurden die 5000 Ampullen allerdings nicht von dem Unternehmen selbst verschickt.

Wer die Ware in den Iran versenden wollte, ist dem Bericht zufolge nicht bekannt. Laut Rotexmedica-Geschäftsführer Patrick Lever wird Thiopenthal an Krankenhäuser und Großhändler vertrieben. Was anschließend mit den Ampullen geschehe, könne nicht überprüft werden. Allerdings seien Lieferungen von Rotexmedica in den Iran keine Seltenheit.

Seit Ende vergangenen Jahres wird für den Export des Barbiturats eine gesonderte Genehmigung notwendig, weil es unter anderem in den USA zur Vorbereitung von Hinrichtungen genutzt wird. Neben Rotexmedica stellen in Deutschland auch Nycomed, Inresa und Pharmadrug Thiopenthal-haltige Präparate her.

 

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