Allergiker müssen in diesem Jahr wegen der Kälte grundsätzlich später mit einer starken Belastung durch Hasel- und Erlen-Pollen rechnen. Am vergangenen Wochenende gab es jedoch den ersten „Pollen-Turbo“.
Die Werte von Hasel und Erle sind am vergangenen Freitag noch auf einem niedrigen Stand – unter zehn Pollen pro Kubikmeter Luft - gewesen. Sie werden aber bei den Witterungsbedingungen in den nächsten Tagen sehr schnell ansteigen“, sagte Anna Schubert von der Freien Universität Berlin.
Im vergangenen Jahr habe der Pollenflug bei Erle und Hasel bereits im Januar begonnen. „Ende Januar war die Schwelle zur mäßigen Belastung bereits überschritten worden und Mitte Februar (10.02.2020) die Schwelle zur starken Belastung“, so Schubert, die die sogenannte Pollenfalle zur Auswertung des Pollenfluges an der Hochschule betreut. Die Schwelle zur starken Belastung liegt demnach bei 100 Pollen pro Kubikmeter Luft.
Vor dem vergangenen frühlingshaften Wochenende hatte die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst bereits gewarnt: Die Pollensaison von Hasel und Erle „wechselt vom Kriechgang in den Turbo“, berichtete sie. „Im Westen und Süden der Republik werden in den tiefen Lagen (...) verbreitet hohe Pollenbelastungen durch diese beiden Allergenträger Einzug halten“, heißt es in einer Prognose. „Dabei wird zunehmend die Erle das Zepter in die Hand nehmen und im Vergleich zur Hasel den stärkeren Eindruck bei den Allergiebetroffenen hinterlassen.“ Die Frostluft habe einigen Haselkätzchen den Garaus gemacht. Der Rest der Haselpollensaison verlaufe entsprechend etwas abgeschwächt.
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