Neurodegeneration

WHO: Dreimal mehr Demenzkranke bis 2050

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Genf -

Weltweit wächst mit der Lebenserwartung der Menschen auch die Zahl der

Demenzkranken. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

steigt sie um rund 28 Millionen innerhalb der nächsten 15 Jahre.

Während derzeit rund 47,5 Millionen Menschen unter einer Form von bislang nicht heilbarem Gedächtnisverlust leiden, würden es im Jahr 2030 bereits 75,6 Millionen sein. Bis 2050 werde sich die Zahl der Demenzkranken auf 135,5 Millionen verdreifachen. Die Vorhersagen veröffentlichte die WHO anlässlich ihrer ersten globalen Ministerkonferenz zum Problem der Demenz.

Dabei erörtern Mediziner, Forscher und Politiker Möglichkeiten einer verstärkten internationalen Kooperation zur Eindämmung der Demenz. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) wird dazu am Dienstag eine Rede halten.

Obwohl es noch keine Heilung für Demenz gibt, könnte den Betroffenen nach Einschätzung der WHO mehr Hilfe gewährt werden. Dazu gehörten mehr Bemühungen um Früherkennung und zur gezielten Behandlung physischer Leiden, die mit Demenz einhergehen. Ursache ist das Absterben bestimmter Nervenzellen im Gehirn. Die Folgen reichen von Verwirrtheit bis zur schweren Alzheimer-Erkrankung, wobei letztere laut WHO mit 60 bis 70 Prozent die häufigste Demenzart ist.

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