Nach 18 Jahren gibt Ines Bohne zum 1. März die Adler-Apotheke am Wasserturm in Schleswig in neue Hände: Dann wird Matthias Fischer diese als „Fischers Apotheke“ weiterführen. Trotz Namenswechsel und Rentenanspruch wird Bohne der Apotheke aber trotzdem noch erhalten bleiben, freut sich ihr Team.
„Im Februar 2004 ist Frau Bohne nach dem plötzlichen Tod des vorherigen Inhabers in die Bresche gesprungen und hat die Verwaltung der Apotheke genommen“, erzählt ihr Team. So sei es möglich gewesen, dass es nahtlos weiter gehen konnte. Ein Jahr später sei sie dann die neue Inhaberin der Adler-Apotheke geworden.
„Der Schritt von der Kollegin zur Chefin ist ihr gut gelungen“, so die Mitarbeiter:innen, weil sich die Inhaberin trotzdem weiterhin immer als ein Teil des Teams gesehen habe. Während ihrer Zeit als Inhaberin stieg nicht nur die Anzahl der Angestellten von 17 auf 18, auch Modernisierungsmaßnahmen für Rezeptur und Offizin hätten die Attraktivität der Apotheke gesteigert.
Bohne ist Fachapothekerin für Naturheilkunde und Homöopathie, sodass auch die Beratung zu den alternativen Heilmethoden zu einem Aushängeschild für die Adler-Apotheke am Wasserturm wurde. Laut dem Team wurden viele Patient:innen aus Schleswig und Umgebung auch deshalb zu Stammkund:innen. Nebenbei sei Bohne sogar Referentin bei entsprechenden Veranstaltungen. Zusätzlich ist die Apotheke in der Heimversorgung aktiv und Bohne engagiere sich in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Hospiz gemeinsam mit ihrem Team für die Beratung von Palliativpatient:innen.
Die Inhaberin habe ihr Team immer gut mitreißen und motivieren können, obwohl sie die 18 Jahre über eine 60-Stunden-Woche gearbeitet habe. So sei jede neue Herausforderung gemeinsam bewältigt worden – von der Herstellung besonderer Rezepturen bis hin zur Corona-Pandemie und allem, was dazu gehörte.
„Für uns war Ines Bohne eine Chefin, wie man sie sich nur wünschen konnte. Eine Chefin, die immer alles getan hat, damit ihr Team die besten Bedingungen zum Arbeiten hatte“, so das Apothekenteam. Im QM-Handbuch sei sogar festgelegt, dass immer genug Schokolade vorhanden sein muss. Obwohl Bohne ab dem Sommer in Rente gehen könnte, bleibt sie der Apotheke noch erhalten, in Zukunft in der Rolle einer Kollegin – „Bis jetzt arbeitete sie Vollzeit 80 Stunden, ab März sind es dann nur noch 40 Stunden, also Teilzeit“, so das Team, man freue sich auf die weitere Zeit zusammen und bedanke sich für die vielen gemeinsamen Jahre.
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