Irak

Flüchtlingslager: Kind stirbt an Lebensmittelvergiftung

, Uhr aktualisiert am 13.06.2017 19:46 Uhr

Mindestens ein Kind soll in einem nordirakischen Flüchtlingslager an den Folgen einer schweren Lebensmittelvergiftung gestorben sein. Rund 800 Menschen seien in dem Camp Hasan Scham östlich der IS-Hochburg Mossul erkrankt, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit. 200 von ihnen seien in Krankenhäuser gebracht worden.

Zunächst gab es widersprüchliche Angaben dazu, ob Bewohner des Lagers an den Folgen der Vergiftung gestorben sind. Während der irakische Rote Halbmond von zwei Todesopfern berichtete, zog das UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR einen Bericht über ein gestorbenes Kind zurück. Es gebe gegenwärtig keine Informationen über Tote, hieß es.

Das irakische Gesundheitsministerium erklärte, die Vergiftungen seien am Vorabend nach der Mahlzeit zum Fastenbrechen im Fastenmonat Ramadan aufgetreten. Die kurdische Nachrichtenseite Rudaw meldete, eine katarische Hilfsorganisation habe das Essen geliefert.

In dem Camp sind mehr als 6000 Menschen untergekommen, die vor den Kämpfen irakischer Regierungskräfte gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Mossul geflohen sind.

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