Entwicklungsländer

ÄoG: Krise im Südsudan

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Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (ÄoG) warnt vor einer Krise im Südsudan. Zehntausenden Flüchtlingen drohten ernste medizinische Probleme. Die Organisation berichtet von überfüllten Flüchtlingslagern; Flüchtlinge aus dem Sudan erhielten nicht einmal die grundlegendste lebenserhaltende Versorgung.

Es fehlt demnach an Unterkünften, Nahrungsmitteln, Trinkwasser und ausreichender medizinischer Versorgung. Alleine im Bundesstaat Upper Nile State seien in den vergangenen drei Wochen rund 35.000 Menschen über die Grenze gekommen, zuvor waren in den Lagern bereits 70.000 Flüchtlinge provisorisch untergebracht.

Im Bundesstaat Unity State ist das Flüchtlingslager in Yida in den vergangenen zwei Monaten auf rund 50.000 Bewohner dramatisch angewachsen. Täglich kommen bis zu 1000 neue Flüchtlinge an. Die einsetzende Regenzeit verschlimmert die Lage der Menschen noch.

Die Hilfsorganisation arbeitet derzeit mit rund 50 internationalen und 300 lokalen Mitarbeitern in den südsudanesischen Flüchtlingslagern. Die Teams sehen mehr als 6500 Patienten in der Woche. Kinder unter 15 Jahren werden gegen Masern geimpft. An verschiedenen Punkten in Upper Nile verteilen die Ärzte auch Wasser, das aber bald ausgehen wird.

 

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