Versandapotheken

DocMorris geht an die Grenze

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Berlin -

DocMorris plant einen Umzug: Die niederländische Versandapotheke will Anfang 2015 in den European Business Park Avantis ziehen. Der Gewerbepark liegt direkt auf der deutsch-niederländischen Grenze. Der heutige Sitz am Stadtrand von Heerlen ist zu klein geworden. An dem neuen Standort werden ab April ein Verwaltungs- und Logistikgebäude gebaut.

Der neue Standort umfasst eine Fläche von rund 35.000 Quadratmetern. Der Firmensitz liege komplett auf der niederländischen Seite, sagt DocMorris-Chef Olaf Heinrich. Das neue Gebäude sei aber auch für deutsche Kunden problemlos zugänglich.

Im neuen Logistikzentrum sollen die Aufträge automatisierter abgewickelt werden. Bislang kommissionieren die Mitarbeiter die Mehrheit der Produkte per Hand. Mit dem Umzug soll die Effizienz erhöht und Kosten gesenkt werden.

„Avantis ist für unsere Bedürfnisse ideal. Uns ist es sehr wichtig, hier in der Region zu bleiben, denn hier haben wir gut ausgebildete Mitarbeiter und Fachkräfte. Ein weiterer Pluspunkt ist die für uns optimale verkehrstechnische Anbindung für die Belieferung des deutschen Marktes“, so Heinrich.

Bislang ist die Apotheke samt Logistikzentrum im Voskuilenweg in Heerlen angesiedelt. Rund 900 Meter entfernt wurde vor einigen Jahren ein zweiter Verwaltungsbau gemietet. Mit der geplanten Zusammenlegung sollen die Arbeitsbedingungen der rund 500 Mitarbeiter verbessert und die Kommunikation vereinfacht werden.

Die Fläche hat DocMorris bereits vor Jahren gekauft. Die beiden Gebäude werden aber von einem holländischen Bauinvestor finanziert. Die Versandapotheke mietet die Räume. Um weiter expandieren zu können, hat sich DocMorris zudem eine Option auf eine Erweiterung gesichert.

DocMorris war 2004 vier Jahre nach der Gründung von Landgraf nach Heerlen gezogen. Der Standort ist rund rund zehn Kilometer von der Grenze entfernt. Bereits 2007 hatte die Versandapotheke in dem Gewerbepark ein Gebäude mit insgesamt 11.000 Quadratmetern geplant. Beim zweiten Anlauf habe es jetzt geklappt, so Heinrich.

Avantis gehört der niederländischen Gemeinde Heerlen, Aachen, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Industriebank LIOF, die das Projekt unterstützt hat.

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