Der französische Pharmakonzern Sanofi hat unter der Ägide des neuen Chefs Paul Hudson mehr Umsatz und Gewinn erzielt als erwartet. Dabei stellte sich das Mittel Dupixent gegen Hauterkrankungen und Asthma erneut als Wachstumsmotor heraus.
Konzernweit legten die Erlöse von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahr um gut 1 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen heute in Paris mitteilte. Analysten hatten hier mit etwas weniger gerechnet. Noch deutlicher übertraf der Konzern die Erwartungen an den bereinigten Gewinn je Aktie (EPS), der um 4,3 Prozent auf 1,92 Euro zulegte. Die Jahresziele bestätigte Sanofi.
Schwierigkeiten gab es hingegen wieder im Geschäft mit dem Mittel Eloctate gegen die Bluterkrankheit Hämophilie A. Der Umsatz ging hier im dritten Quartal um fast 18 Prozent zurück. Besonders schlecht verkaufte sich das Medikament erneut im umkämpften US-Markt, wo die Erlöse um mehr fast ein Viertel fielen.
Bei Impfstoffen gingen die Erlöse zudem um fast 10 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro zurück. Sanofi begründete dies mit einer in diesem Jahr verzögerten Empfehlung zur Zusammensetzung der Grippeimpfstoffe durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Durch damit zusammenhängende Probleme bei der Auslieferung in den USA seien die Umsätze dort im dritten Quartal um fast ein Fünftel eingebrochen.
Beim Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten wie Produkten zur Schmerzlinderung, für die Verdauung und gegen Erkältungen, gingen die Umsätze in Europa erneut zurück. Durch starke Zuwächse in den Schwellenländern gelang Sanofi in der Sparte aber ein kleines Plus.
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