Celesio hakt 2013 in Deutschland ab. „Der Geschäftsverlauf im ersten
Halbjahr war insgesamt zufriedenstellend und lag im Rahmen der
Erwartungen. Aus heutiger Sicht erwarten wir allerdings bis zum Ende des
Jahres bedauerlicherweise keine Abschwächung des Rabattwettbewerbs in
Deutschland“, sagte Konzernchefin Marion Helmes. „Daher sehen wir uns
dazu veranlasst, die bisherige Ergebnisprognose anzupassen.“ Anstelle
von 445 bis 475 Millionen Euro will der Stuttgarter Pharmahandelskonzern
ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 405 und 425 Millionen Euro
holen.
Der Umsatz war um 5 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro rückläufig. Grund sind neben dem Wegfall der Erlöse aus Tschechien und Irland vor allem Währungseffekte, aber auch ein schwächeres Geschäft in Frankreich. Die Umsatzentwicklung in Deutschland bezeichnete Helmes als „gut“.
Der Gewinn lag bei 86 Millionen Euro, nach einem Verlust von 178 Millionen Euro im Vorjahr. Allerdings lassen sich die Zahlen wegen Abschreibungen und anderer Sondereffekte nur schwer vergleichen.
Im wichtigsten Markt, Frankreich, musste Celesio einen Umsatzrückgang um 6 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro hinnehmen. Grund ist hier der wachsende Anteil von Generika. Der Umsatzrückgang in Großbritannien von 3 Prozent geht alleine auf Währungseffekte zurück, dasselbe gilt für das Minus von 8 Prozent auf 900 Millionen Euro in Brasilien. Deutschland lag mit 2,1 Milliarden Euro 5 Prozent über Vorjahr, Norwegen mit 600 Millionen Euro ebenfalls.
APOTHEKE ADHOC Debatte