Im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung hat sich der neue Geschäftsführer von Mundipharma Deutschland, Anders Fogstrup, der Belegschaft des Herstellers vorgestellt. Der seit elf Jahren für das Unternehmen tätige Däne hat dabei vor einem Team gestanden, das im Laufe des Jahres so nicht mehr bei Mundipharma beschäftigt sein wird.
Im März 2017 gab es bei Mundipharma noch 770 Vollzeitstellen, nach dem Umzug nach Frankfurt am Main werden nur noch rund 140 Beschäftigte in dem dann reinen Vertriebsstandort übrig bleiben. Im Rahmen einer Neuausrichtung des Unternehmens ziehen die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Mundipharma nach Cambridge.
Gleichzeitig mit der Vorstellung Fogstrups hat sich Geschäftsführer Dietmar Leitner von der Belegschaft verabschiedet; er scheidet zum 31. Januar 2018 nach zwölf Jahren bei Mundipharma auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus.
Bei Mundipharma entfielen im Jahr 2015 rund 95 Prozent des Umsatzes von knapp 290 Millionen Euro auf das Inlandsgeschäft; allerdings gibt es im Ausland Firmen, die strukturell nicht mit dem deutschen Unternehmen verbunden sind. Die britische Schwester ist mit einem Umsatz von rund 50 Millionen Pfund deutlich kleiner.
Mundipharma hat sich mit Opioiden einen Namen gemacht; die Firma gehört genauso wie Neuraxpharm oder Desitin zu jenen Unternehmen, die bei den Ärzten ein gutes Image haben. Wichtigste Produkte hierzulande sind Targin, auf das rund 40 Prozent der Erlöse entfallen, Palladon (11 Prozent), Oxygesic (8 Prozent) sowie die Krebspräparate (16 Prozent). Mit Remsima gibt es zudem ein Biosimilar zu Remicade (Janssen). Mundipharma ist Lizenznehmer des koreanischen Herstellers Celltrion.
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