Forschung

Bayer forscht mit MIT und Harvard

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Berlin -

Bayer HealthCare erweitert seine Zusammenarbeit mit dem Broad Institute des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Harvard. Künftig wollen die Partner gemeinsam auf dem Gebiet der Genom- und Arzneimittelforschung der Kardiologie arbeiten. Ziel ist die Nutzung von Erkenntnissen aus der Humangenetik für die Entwicklung neuer kardiovaskulärer Therapien. Eine Kooperation besteht bereits in der Onkologie.

Im Rahmen der neuen Vereinbarung wollen die Partner im Bereich der Genforschung, Target-Validierung und Wirkstoffforschung zusammenarbeiten. Paritätisch besetzte Forschungs- und Lenkungsausschüsse sollen als Entscheidungsgremien die Initiierung und Auswahl der Projekte steuern. Die finanziellen Konditionen der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

„Wir freuen uns, dass wir die Zusammenarbeit [...] ausweiten können, um Gene und Mutationen zu erforschen, die kardiovaskulären Störungen zugrunde liegen, und so neue Therapien und diagnostische Optionen für solche Krankheiten entwickeln zu können“, sagte Professor Dr. Andreas Busch, Leiter im Bereich Entwicklung.

Bayer verfüge über die notwendige Expertise im Bereich der Entwicklung kardiovaskulärer Therapien, das Boad Institute über profunde Kenntnisse auf dem Gebiet der Genomik und Biologie, sagte Professor Dr. Eric Lander, Präsident und Leiter des Broad Institute.

Die kardiovaskuläre Genomforschung ist ein neuer Bereich der Kardiologie, in dem Genominformationen genutzt werden, um das Risiko für eine Krankheit einzuschätzen und neue therapeutische Zielstrukturen für die Arzneimittelforschung zu identifizieren.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen seien für etwa ein Drittel aller Todesfälle weltweit verantwortlich, schreibt Bayer. Zwar stünden ein Großteil der kardiovaskulären Erkrankungen im engen Zusammenhang mit Faktoren des Lebensstils, wie etwa Tabakkonsum, Ernährung oder körperliche Aktivität, aber Risikogene könnten einen zusätzlichen Einfluss auf die Neigung zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das Alter bei Krankheitsbeginn und den Schweregrad der Erkrankung haben.

Das Institut wurde 2004 gegründet. Ziel sei es, alle molekularen Bestandteile des Lebens und ihr Zusammenspiel zu beschreiben, die molekularen Grundlagen wichtiger Krankheiten zu erforschen, neue diagnostische und therapeutische Ansätze zu entwickeln und die Entdeckungen, Werkzeuge, Methoden und Daten der wissenschaftlichen Fachwelt zur Verfügung zu stellen. Das MIT, Harvard und dessen angeschlossene Krankenhäuser unterhalten Kooperationen mit mehr als hundert privaten und staatlichen Einrichtungen aus über 40 Ländern weltweit.

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