USA

McNeil gesteht Panne bei Rückruf

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Erneut muss der US-Pharmahersteller McNeil, eine Tochter von Johnson & Johnson (J&J), Produkte zurückrufen: Betroffen sind vier Chargen des Antiallergikums „Benadryl Allergy Ultratab“ mit dem Wirkstoff Diphenhydramin sowie eine Charge des Paracetamol-haltigen „Extra Strength Tylenol“. Es handele sich dabei um eine Erweiterung des Rückrufs vom 15. Januar, teilte der Konzern mit. Damals waren Schmerzmittel vom Markt genommen worden, weil sich Patienten über einen „schimmeligen“ und „modrigen“ Geruch der Produkte beschwert hatten.

Die betroffenen Chargen wurden laut McNeil in Puerto Rico hergestellt und nicht nur dort, sondern auch in den USA und auf den Inseln Trinidad und Tobago sowie Bermuda in den Handel gebracht. Bei der ursprünglichen Rückrufaktion sei ein Fehler unterlaufen, weshalb die Produkte irrtümlicherweise noch immer verfügbar seien, so die Erklärung des Herstellers.

Grund für den Qualitätsmangel ist die Chemikalie 2,4,6-Tribromanisol (TBA). Sie entsteht beim Abbau eines Holzimprägniermittels, das für die Produktpaletten verwendet worden war. Nach Angaben von McNeil wird das Abbauprodukt derzeit geprüft. Das Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen werde allerdings als gering eingeschätzt.

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