Großbritannien

Boots spart bei BCM

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Berlin -

Der britische Pharmahandelskonzern Alliance Boots will seine Kapazitäten im Bereich der Lohnherstellung reduzieren. Boots stellt im Auftrag mehrerer Kosmetikkonzerne beispielsweise Crémes oder Zahnpasta her, fast alle großen Anbieter gehören dem Vernehmen nach zu den Kunden. Man wolle sich mehr auf die wettbewerblich interessanten Wirtschaftssegmente, wie etwa die Eigenmarken, spezialisieren, gab der Konzern bekannt. 200 Mitarbeiter sollen in den kommenden beiden Jahren ihren Job verlieren.

Konkret geht es um den Lohnhersteller „BCM“, der zu Alliance Boots gehört. Die Produktionsstätte ist am Hauptstandort des Pharmahändlers in Nottingham. Seit 1933 werden dort insbesondere Kosmetika hergestellt. In den vergangenen Jahren nahm die Produktion der eigenen Kosmetiklinien immer mehr Platz ein.

Insgesamt sei die Nachfrage nach der Lohnherstellung in den vergangenen Jahren gesunken, gab der Konzern bekannt. Zudem seien die regulatorischen Anforderungen an Lohnhersteller gestiegen. Boots wolle sich aus diversen „unprofitablen Bereichen“ der Lohnherstellung komplett zurück ziehen. Um welche es sich dabei handelt, gab der Konzern nicht bekannt.

Im Rahmen der stärkeren Ausrichtung auf die Produktion der Eigenmarken würden Mehrkosten von einmalig etwa 30 Millionen Britischen Pfund auf den Konzern zukommen.

Eine BCM-Zweigstelle ist auch in Deutschland angesiedelt: Im hessischen Dietzenbach werden etwa für die französische Supermarktkette Carrefour Kosmetikprodukte hergestellt.

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