20 Franken für 15 Minuten

Amavita: Neue Beratungsräume für 5 Apotheken

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Berlin -

Auch in der Schweiz gibt es in vielen Apotheken einen Beratungsraum für diskret zu behandelnde Themen. Der Schweizer Pharmahändler Galenica will für seine Apotheken nun das Angebot ausbauen und damit „die Position der Apotheke als ‚die Anlaufstelle bei allen Gesundheitsfragen‘ stärken“.

Das Konzept läuft bei dem Schweizer Konzern unter dem Namen „Beratung plus“. Hierbei soll die Apotheke als Anlaufpunkt bei akuten Gesundheitsbeschwerden etabliert werden, um Ärzte und Krankenhäuser zu entlasten, heißt es von Galenica. Bei solchen Beschwerden, „die ein besonderes Maß an Diskretion erfordern (wie beispielsweise der Harnwegsinfekt)“ sei „zu deren Linderung bei Bedarf die Abgabe der Medikamente – auch rezeptpflichtige – direkt möglich“. Dazu sollen nun noch mehr Amavita-Apotheken mit einem solchen Raum ausgestattet werden.

Ziel sei es, damit „rasche, niederschwellige und kostengünstigere Lösung anzubieten“, die den Kund:innen einen Mehrwert bieten und sie gleichzeitig an die Apotheke binden. „Weiter leisten wir damit einen effektiven Beitrag zur Dämpfung des Kostenwachstums im Gesundheitswesen bei, denn die Erst-Beratung von Gesundheitsproblemen in einer Apotheke ist weitaus günstiger, als wenn ein Patient den Notfall aufsucht.“

Dabei verfügen bereits die meisten Apotheken der Kette über einen solchen Beratungsraum, so Galenica. Doch das Angebot soll optimiert werden: „Wir werden künftig die Platzierung und das Design der Beratungsräume gemäß dem im erfolgreichen Piloten getesteten Konzept anpassen, damit sich die Patienten bei uns und während der Beratung wohl fühlen.“ Konkret gehe es bei einer aktuellen Kampagne um die Einrichtung von etwa fünf weiteren Beratungsräumen in je einer Amavita-Apotheke.

Zum Konzept gehöre auch die entsprechende Kundenkommunikation, Schulungen der Mitarbeitenden und die Möglichkeit, online Termine zu buchen. 196 Amavita-Apotheken listet das Unternehmen in der Schweiz, Termine bekommt man online für eben solche Beratungsthemen aber nur für eine einzige Apotheke im Kanton Bern. Zumindest zeigt sich hier dann aber das Potenzial: Für 15 Minuten diskrete Beratung etwa zu Blasenbeschwerden oder Hämorrhoiden bezahlen die Kund:innen 20 Schweizer Franken. Die Buchungsmöglichkeiten sollen noch ausgeweitet werden, so das Unternehmen, „denn jede unserer Apotheke kann diese Dienstleistungen grundsätzlich erbringen“.

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