Die Europäische Arzneimittel-Agentur erteilte am 11. März die Zulassung für den Vektorviren-Impfstoff von Janssen. Rund einen Monat später sollen die ersten Lieferungen eintreffen. Zu Beginn rechnet der Bund mit rund 250.000 Impfdosen. Die Vakzine ist die erste, die lediglich einmal verabreicht werden muss, um den vollen Impfschutz zu erhalten.
Die ersten Lieferungen des vierten zugelassenen Corona-Impfstoffes von Janssen für Deutschland sollen ab Mitte April kommen. In der Woche vom 12. April werden 256.800 Dosen erwartet, in der Woche vom 26. April weitere 444.000 Dosen, wie aus einer Lieferprognose des Herstellers hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuerst berichtete „Bild“ (Montag) darüber. Im Mai sollen 2,3 Millionen Dosen folgen, im Juni 7,1 Millionen, so dass im zweiten Quartal 10,1 Millionen Dosen zusammenkommen sollen.
Im dritten Quartal werden demnach 22 Millionen Dosen erwartet, im vierten Quartal dann noch 4,6 Millionen Dosen. Der Impfstoff von Janssen/J&J war am 11. März in der Europäischen Union zugelassen worden. Bei dem Präparat reicht eine Injektion, eine zweite Impfung ist nicht nötig. Bereits in Deutschland eingesetzt werden die Mittel von Biontech, Moderna und AstraZeneca.
Abgefüllt wird die Vakzine in Deutschland. Die Firma IDT Biologika teilte am Montag mit, dass sie den Impfstoff in der Stadt in Sachsen-Anhalt abfüllen und verpacken werde. Dafür stünden ab sofort für zunächst drei Monate Kapazitäten zur Verfügung, die eigentlich für die Produktion eines Impfstoffkandidaten des japanischen Pharmakonzerns Takeda gegen das Dengue-Fieber reserviert waren. Nun einigten sich IDT Biologika und Takeda, die Maschinen zunächst für den Corona-Impfstoff einzusetzen.
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