Ein Mann hat am Uni-Campus in Heidelberg mehrere Menschen in einem Hörsaal verletzt. Die Polizei ist mit einem Großeinsatz vor Ort. Der Bereich sei großräumig abgesperrt, sagt ein Polizeisprecher.
Der Täter ist der Polizei zufolge tot. Ob er erschossen wurde oder sich selbst umgebracht hat, konnte die Polizei noch nicht kommentieren. Es soll mehrere Schüsse gegeben haben. Der Täter stürmte demnach bei laufender Vorlesung einen Hörsaal der medizinischen Fakultät und eröffnete das Feuer. Dabei benutzte er eine „Langwaffe“ und verletzte vier Menschen. Eine Frau schwebte in Lebensgefahr und ist mittlerweile ihren Verletzungen erlegen. Der Täter hatte ihr in den Kopf geschossen, hieß es aus Sicherheitskreisen.
Der Mann sei dann ins Freie geflohen. Er soll einen Rucksack mit weiteren Waffen dabei gehabt haben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus den Sicherheitskreisen.
Die Tat ereignete sich im „Neuenheimer Feld“. Dort ist auch das Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie (IPMB) angesiedelt: Das Hauptgebäude INF-364 grenzt an den Botanischen Garten, wo die Polizisten unterwegs waren, scheint aber selbst nicht betroffen zu sein.
Nach Informationen aus Sicherheitskreisen soll der Täter selbst Student gewesen sein. Der Mann habe nach ersten Erkenntnissen keine politischen oder religiösen Motive gehabt. Er habe mehrere Gewehre bei sich gehabt und soll sich schließlich selbst erschossen haben. Die Polizei erklärte: „Wir gehen nicht von weiteren Tätern aus.“ Zur Sicherheit wurde das Gelände weiter abgesucht. Zur Identität der Verletzten gab es zunächst keine Angaben.
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